Bob

Datum: 22. Februar 2018 • Autor: Cosmoty.de Redaktion

Der Klassiker unter der Frisuren ist der Bob – oftmals totgesagt und immer wieder auferstanden. Die Wurzeln des Bob liegen bereits im alten Ägypten, viele Fresken zeigen den „Pagenkopf“, der knapp schulterlang auch von Männern getragen wurde. Überschulterlang zierte er die Ägypterin, der geometrische Schnitt ist noch heute ein Synonym der Haartracht von Cleopatra oder der Sphinx.


In den 20er Jahren – zur Zeit des Charleston und des Art deco, erfuhr der Bob seine erste Renaissance. Gern von Revuegirls in Schwarz und Wasserstoffblond getragen, fand er schnell Einzug in die Gesellschaft. Die Haare fielen kinnlang, glatt und glänzend mit dichtem, geraden Pony, leicht nach innen gefönt. Der Schnitt war streng mit einem Hauch Extravaganz. Durch lange „Herrenwinker“, den in das Gesicht fallenden „Sechsen“, erhielt der Bob eine gewisse Verruchtheit. Als „Pagen- oder Bubikopf“ stand er auch für die Androgynität, die in den 20ern und 30ern modisch durch den Hosenanzug unterstützt wurde.

Zur Zeit Mary Quant’s in den 60ern erhielt der Bob seine Renaissance. Das Haar kam „in Bewegung“, passend zu den „Swinging Sixties“. Als Rundschnitt oder feiner Stufenschnitt konnte der Bob unkompliziert ohne Lockenwickler und Haarspray auskommen. Vidal Sassoon revolutionierte die Haarmode mit stumpf geschnittenen Konturen und symmetrischen Formen. Der streng geometrische „Courrèges-Schnitt“ war geboren.

Auch in diesem Jahrtausend feiert der Bob sein Comeback. Er ist sehr vielfältig geworden, vom braven Pagenschnitt bis zu exzentrischen Farbspielen und extremer Asymmetrie ist alles erlaubt. Charakteristisch sind stark zunehmende Seitenpartien, deren Überlänge nach vorn gebogen oder effiliert werden. Der Nackenbereich wird stark angestuft oder sogar anrasiert. Auch Zick-Zack-Stufen, fransig geschnittene Seitenpartien oder extrem angeschrägte Ponys sind erlaubt. Ganz Mutige spielen mit außergewöhnlichen Farben oder kontrast-gefärbten Haarpartien.

Der gut geschnittene Bob zeichnet sich dadurch aus, dass er jede Bewegung mitmacht. Mit Glanzspray oder Gel werden Akzente gesetzt, viele Variationen des stufigen oder sogar fransigen Bobs sind aktuell. Ein akkurater Schnitt sorgt für ein unkompliziertes Styling daheim und kann sogar mit den Fingern in Form gebracht werden.

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