Meeresbrise für Sommerhaut – So fühlen Sie sich wie man Strand

Datum: 28. Juni 2008 • Autor: Cosmoty.de Redaktion

Für Kosmetikmacher ist das Meer eine wahre Goldgrube: Mit seinen Schätzen – von der Mikroalge über das Salz bis zum Wasser – lassen sich Körper und Seele auf natürliche Art pflegen. Die Frage ist nur, welche Wirkstoffe nehme ich wofür, und wie mische ich sie am Besten?

Fast jeder Bestandteil des Meeres kann verwendet werden

Die Meereskosmetik ist immer noch im Trend. Schließlich sind Wirkstoffe aus dem Meer besonders natürlich und erinnern uns an den Urlaub. Auslöser für die steigende Flut an maritimen Schönheitsmitteln war die französische Thalasso-Therapie. Die positiven Effekte von Meerwasser-Bädern und -Massagen sowie Algenpackungen sprachen sich schnell herum. Schließlich schwappte die Thalassowelle auch nach Deutschland über.

Zur Meereskosmetik zählen sämtliche Präparate, die auf der Basis von Meerwasser, Meersalz, Meerschlamm oder Meeresorganismen hergestellt werden. Dabei hat jeder Bestandteil der Ozeane seine besonderen Vorzüge.

Meerwasser ist reich an Mineralstoffen und Spurenelementen wie Natrium, Calcium, Chlor, Magnesium, Eisen usw. Dieselben Inhaltsstoffe finden sich in gleicher Konzentration im menschlichen Blutserum. Daher ist Meerwasser besonders gut hautverträglich. Darüber hinaus regt es die Durchblutung der Haut an und hält das Bindegewebe der Unterhaut straff.

Mineralische Wirkstoffe werden besonders gut vertragen

Meersalze und Spurenelemente machen die Haut frisch, glatt und geschmeidig. Denn bestimmte, so genannte hygroskopische Salze, ziehen das Wasser aus der Luft an und halten die Feuchtigkeit fest. Außerdem aktivieren die Salze den Zellstoffwechsel und bringen sämtliche Hautfunktionen auf Trab: das Gewebe wird entschlackt, die Haut erneuert sich schneller und bleibt damit länger elastisch.

Aber auch Bestandteile des Meerbodens arbeiten heute im Dienst von Schönheit und Wohlbefinden. Wer einmal an der Nordseeküste Wattwandern war, kennt den Meeresschlick. Das ist der blaugraue, matschige Untergrund, in dem man so schön versinken kann. Die klebrige Masse hat es in sich: neben Tonen und Salzen enthält sie Spurenelemente und Mineralstoffe.

Extrakte aus Schlick können bei Akne und Allergien helfen

Kosmetik

Vor allem Cremes mit Meeresbestandteilen sind gut für die Haut

Hinzu kommen biologische Substanzen von Lebewesen wie Vitamine, Aminosäuren und Chlorophyll. Weiterhin sorgt der Meeresschlamm für eine gute Durchblutung der Haut und belebt die Zellfunktionen. Seine Anhänger empfehlen ihn besonders für strapazierte Haut: Fettige Haut wird normalisiert, trockene Haut juckt und schuppt weniger.

Dermatologische Studien und jahrzehntelange Erfahrungen belegen zudem, dass Cremes und Co aus Meeresschlick Cortisonschäden an der Gesichtshaut, Akne und Allergien mildern.

Noch beliebter als mineralische Meeresstoffe sind jedoch die biologischen. Dazu gehören tierische Wirkstoffe wie Collagen aus Fisch-Eiweiß und vor allem das Phytoplankton, das sind die im Wasser schwimmenden pflanzlichen Organismen.

Ihre wichtigsten Vertreter sind die Algen, die in der Kosmetik gleich dreimal zum Einsatz kommen: Erstens als Zusatzstoffe, das heißt als Farb-, Duft- und Konservierungsstoffe. Zweitens als Trägerstoffe wie zum Beispiel die Alginate. Aus diesen pflanzlichen Gel-Bildnern lassen sich Packungen, Masken und Gels herstellen. Drittens als Wirkstoffe: Je nach Algenart und Herstellungsverfahren haben die kleinen Pflanzen unterschiedliche Wirkungen.

Algen können je nach Art verschiedene Wirkungsweisen haben

Die Alge Laminaria gilt aufgrund ihres hohen Jodgehaltes als schlank machend, Palmaria palmata desodoriert, Parphyra atropurpurea soll Hautverletzungen und Verbrennungen heilen. Außerdem wirken die Meeresminis hautstraffend, hautberuhigend, entschlackend und durchblutungsfördernd.

Allerdings arbeiten bisher hauptsächlich nur die sichtbaren sogenannten Makroalgen für unsere Schönheit und Gesundheit. Über die winzigen Mikroalgen, die in zigtausend verschiedenen Arten an der Oberfläche unserer Gewässer schwimmen, ist dagegen nur wenig bekannt.

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