Im Dufte vereint: Unisex-Parfums betören Sie und Ihn

Datum: 22. Februar 2018 • Autor: Cosmoty.de Redaktion

Sie sind die 501-Jeans unter den Düften und kleiden Männlein wie Weiblein zu jeder Gelegenheit optimal: Unisex-Parfums erfreuen sich größter Beliebtheit. Nur selten werden sie von den Herstellern ausdrücklich als unisex deklariert – dennoch haben sich einige Klassiker herauskristallisiert, die auffällig oft von Männern und Frauen getragen werden. Allerdings ist es die absolute Ausnahme, dass ein Mann zu einem Frauen-Parfum greift.

Einige Herren-Düfte sind auch bei den Damen äußerst beliebt

Viel eher sind es Töchter, Freundinnen und Gattinnen, die am Parfum ihres Papas oder Liebsten schnuppern und beschließen: „Das will ich auch haben“. Vor allem junge Mädchen im Teenager-Alter, die sich zum ersten Mal ein Parfum zulegen, sympathisieren mit Herren-Düften, da sie sich noch nicht reif und weiblich genug für ein waschechtes, liebliches Damenparfum fühlen.

Unisex-Düfte werden für beide Geschlechter kreiert

Für viele Frauen gibt es kaum etwas Verführerisches als einen gut duftenden Mann. Nicht selten finden sie eine solch männliche Geruchsaura, hervorgeru- fen durch frische, herbe, exotisch-geheimnisvolle oder belebend-sportliche Essenzen, so umwerfend, dass sie immerzu davon kosten möchten. Jede Minute und jede Sekunde. Und zwar an sich selbst.

Die Drogerieren wissen um diese Vorliebe etlicher Frauen für ursprünglich rein männlich konzipierte Düfte und leiten ihre Kundinnen bei einer Unisex-Parfum-Anfrage zielstrebig zu Klassikern der geschlechterverbindenden Flakons.

Auch die Hersteller wurden hellhörig und gingen dazu über, Herrendüfte zu kreieren, die weicher, einen Hauch verspielter und milder ausfallen als die typisch-kernigen, herben, ja fast strengen Männerparfums wie etwa „Old Spice“, „Hattrick“ oder „Irish Moos“. Schließlich gibt sich der moderne Mann auch gerne mal metrosexuell – David Beckham und Robbie Williams haben es vorgemacht und damit bekanntlich zahlreiche Frauenherzen gebrochen.

Mit CKone von Calvin Klein begann die große Ära der Unisex-Düfte

Calvin Klein schließlich bekannte sich als einer der ersten Designer offen zum Unisex-Trend und kreierte bewusst einen Mann-Frau-Duft: CKone, ein leicht grünlich schimmerndes Parfum in einem schnörkellosen, gerundeten Flakon, betört die Nase mit einem leichten, unkomplizierten, aber dennoch charakteri- stischen Duft, der mit beinahe jedem Kleidungsstil und jedem Anlass harmo- niert. Doch wie die meisten Unisex-Düfte eignet sich CKone, auf weiblicher Haut getragen, vor allem für die Freizeit, das Büro – denn hier duften Frauen gerne markanter und weniger mädchenhaft – oder sportliche Aktivitäten.

Ledrige Noten schmeicheln in der richtigen Komposition Beiden

Auch Bulgari ist bekannt für eine besonders feine, filigrane Zusammensetzung verschiedener Duftessenzen und verzichtet bei Herrendüften auf nach vorne drängende, starke Akzente. Der Bulgari-Duft „Black“ ist zwar rein optisch mit seinem satten, kantigen schwarzen Flakon eine eindeutig männliche Angele- genheit – nichtsdestotrotz schwören etliche Frauen auf seine leicht provokan- te, aber auch überraschend verspielte Note.

Vermutlich spielt hier auch die Tatsache eine Rolle, dass ein Herrenduft auf Frauenhaut anders und feiner anmutet als auf Herrenhaut – denn es sind gerade die Pheromone und Hormone, die ein Parfum auf dem Körper vollenden. Und die sind bei Mann und Frau bekanntlich recht unterschiedlich ausgeprägt.

Als begehrtes „Homosexuellen-Parfum“ wird „Male“ von Jean Paul Gaultier gehandelt – ein Parfum, das für krause Schnuppernäschen sorgt, wo immer es durch einen Raum schwebt. Dieses Parfum ist alles, nur nicht gewöhnlich – süß und herb zugleich, prickelnd, frisch, weich und beinahe pudrig-minera- lisch, kurz: ein Duft, der mehrmals eingeatmet werden muss, um vollends erfasst werden zu können. Sein Flakon: ein muskulöser Männeroberkörper in Matrosen-Ringelshirt. Seine Anhänger: Frauen, die ihren Partner nicht über- reden konnten, es zu verwenden und schließlich kurzerhand in ihr eigenes Duftarsenal aufnehmen.

Unisex-Düfte nutzen Frauen nur für bestimmte Anlässe

Und dann ist da noch ein sehr feminin klingendes Parfum unter den beliebten Unisex-Klassikern – zumindest, was den Herstellernamen betrifft: Alissa Ashley hat einen sinnlichen Duft aus Moschus, Veilchen, Rosen, Jasmin, Moos und Hölzern kreiert, der schlicht „Musk“ genannt wurde und seit Jahren Frauen wie Männer begeistert.

Dennoch ist das Unisex-Parfum für viele Frauen lediglich eine willkommene Ergänzung. Wenn es darum geht, den Mann des Herzens zu verführen, bestäuben sie Hals, Handgelenk und Haar doch lieber mit eindeutig-weibliche Essenzen.

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