Angelikawurzel

Datum: 22. Februar 2018 • Autor: Cosmoty.de Redaktion

Herkunft und Gewinnung von Angelikawurzel

Die Angelika, lateinisch Angelica archangelica, im Volksmund Engelwurz genannt, ist eine Heilpflanze aus der Familie der Doldengewächse, die bis zu zwei Meter hoch wachsen kann und in den Monaten Juli und August Blütendolden mit vielen kleinen weißen Blüten trägt.
Die Angelika wächst wild besonders gern an Bachläufen oder Flussufern, war aber früher wegen ihrer heilenden Kräfte in Bezug auf den Magen und die Verdauung in vielen Gärten heimisch. Die Angelikawurzel ist rübenförmig, sondert einen gelblichen Milchsaft aus und wird verwendet, um das ätherische Öl Angelikawurzel zu gewinnen.

Ihren Namen trägt diese Heilpflanze, weil sie den Menschen der Sage nach vom Erzengel Michael gebracht wurde. Die Angelika besitzt eine Reihe weiterer Namen, die auf diese Herkunft anspielen, wie Heiligenwurz oder Engelskraut.

Das ätherische Öl der Angelikawurzel enthält Furocumarine, die zu einer erhöhten Lichtempfindlichkeit der Haut führen, weshalb man während der Anwendung dieses Heilwurzelöls auf intensive UV-Bestrahlung verzichten sollte.

Das ätherische Angelikawurzelöl wird durch Wasserdestillation aus den Wurzelstöcken der Angelika gewonnen. Dabei benötigt man etwa drei Kilogramm des Wurzelmaterials, um ein Gramm Angelikawurzelöl zu erhalten.

Duftrichtung von Angelikawurzel

Der Duft des ätherischen Angelikawurzelöls ist intensiv erdig, krautig und bitter, verflüchtig sich allerdings schnell. Auch schmeckt das Öl sehr bitter und ist deshalb Bestandteil der sogenannten „“Magenbitter““.

Anwendungsarten von Angelikawurzel

Die Angelikawurzel enthält zahlreiche Öle und Bitterstoffe. Da das aus den Wurzeln gewonnene Öl Blähungen antreibt, die Produktion von Magensäften anregt und den Darm entspannt, ist es ein geeignetes Mittel, um die Verdauung anzuregen, zum Beispiel nach einem schweren, fettreichen Essen. Es wirkt auch gegen Appetitlosigkeit und kann Magenkrämpfe lösen.

Ein Tee mit dem ätherischen Öl der Angelikawurzel wirkt diuretisch und bringt gestaute Flüssigkeiten in Bronchien, Leber und Galle zum Abfließen. Seine krampflösenden Eigenschaften lassen das Öl auch als Badezusatz geeignet erscheinen, wo es bei rheumatischen Schmerzen und Muskelverkrampfungen Linderung verschafft. Deshalb ist Angelikawurzelöl auch in Massageölen und Heilsalben enthalten.

In der Aromatherapie wird es zur seelischen Stärkung von niedergeschlagenen, ängstlichen Menschen eingesetzt.

Harmonie/Kombination mit anderen Ätherischen Ölen

Das ätherische Öl der Angelikawurzel harmonisiert mit den frischen Düften von Bergamotte und Zitrusfrüchten, mit Muskatellersalbei, Meer- und Zirbelkiefer und Wacholderbeere und gibt mit seiner erdig-würzigen Duftnote solchen Mischungen einen besonderen Akzent.

Seelische Wirkung von Angelikawurzel

Auf die Seele wirkt das ätherische Angelikawurzelöl wie ein leichtes Antidepressivum. Es muntert auf, löst Angstzustände, macht Mut, neue Pläne zu schmieden und gibt die Energie, Ideen in die Tat umzusetzen. Bei nervösen Erregungen beruhigt und besänftigt das Öl die Psyche und trägt auf diese Weise auch dazu bei, Schlafstörungen zu beheben.

Körperliche Wirkung und Anwendungsgebiete von Angelikawurzel

Die körperliche Wirkung des Ätherischen Angelikawurzelöls ist die eines krampflösenden, desinfizierenden Heilmittels rund um Magen- und Darmproblematiken. Auf die Haut aufgetragen, kann es Muskelverkrampfungen beheben, inhaliert oder im Tee getrunken wirkt es schleimlösend. Auch in Bezug auf innere Organe wie Leber oder Galle beweist es seine heilsamen Kräfte. Da das Öl die Durchblutung fördert, lindert es rheumatische Beschwerden und Beschwerden bei Gelenkentzündungen.

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