Hanf in der Kosmetik: Der Wirkstoff für Sie erklärt

Datum: 14. November 2008 • Autor: Cosmoty.de Redaktion

Schön durch Hanf? Denken Sie nicht, es ginge darum sich Ihr Gegenüber schön zu rauchen. Vielmehr lässt sich die Hanfpflanze Cannabis sativa in mit ihren vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten in der Schönheitspflege fast mit Aloe Vera gleichsetzen.

Schon viele tausend Jahre vor unserer Zeitrechnung verwendeten die Menschen Hanf. Kaum eine andere Pflanze lässt sich so vollständig verwerten wie diese. Und so stellen Menschen seit vielen Hunderten von Jahren Papier, Stoffe und Seile daraus her, nehmen die nahrhaften Samen als energiereiches und gesundes Lebensmittel zu sich und nutzen die psychoaktive Wirkung des THC, das sich ausschließlich in den Blättern und Blüten von Cannabis sativa bildet.

Hanf erfährt als Nutzpflanze ein großes Revival

Hanfkosmetik

Hanf wird in vielen Produkten als Wirkstoff verwendet

Das machte die schnell wachsende und anspruchslose Pflanze weltweit ebenso berühmt wie berüchtigt. In den letzten Jahren wird die universell verwertbare Pflanze in Europa wieder entdeckt. Die Züchtung neuer Sorten, die kaum noch den Rausch erzeugenden Stoff THC enthalten, erlaubt die landwirtschaftliche Nutzung. Und so finden sich in vielen Ökoläden und in Internet-Shops immer mehr Produkte auf Hanfbasis. Von Kleidung über Papier und Lebensmittel bis hin zu einer ganzen Palette von Kosmetika.

Aber was ist so besonders an der Hanfpflanze Cannabis Sativa, wenn sie nicht mehr high macht? Eine ganze Menge. Hanföl enthält rund 80 % ungesättigte Fettsäuren, die nicht nur für die Ernährung eine wichtige Rolle spielen, sondern auch Eigenschaften besitzen, die für die Hautpflege besonders wertvoll sind. Auch das Verhältnis der Säuren zueinander ist ideal.

So enthält Hanföl Linolsäure und Alpha-Linolensäure im ungefähren Verhältnis von drei zu eins, was fast der Relation dieser Fettsäuren in der menschlichen Haut entspricht. Darüber hinaus enthält Hanföl auch die seltene Gamma-Linolensäure, die medizinisch vielfältig einzusetzen ist. Sie lässt Narben schneller und besser verheilen und kann gegen Hautkrankheiten wie Schuppenflechte und Neurodermitis helfen.

Hanfkosmetik ist wenig belastet und eignet sich auch für Allergiker

Ein weitere Vorteil von Kosmetik auf Hanfbasis: die Pflanze wird in der Regel ohne Einsatz von Pflanzenschutzmitteln angebaut, die Gefahr von Rückständen wie Herbiziden oder Pestiziden ist also nicht gegeben. Besonders Menschen mit Allergien gehören also zur Zielgruppe der vielen Produkte auf Hanfbasis.

Die Palette der Hanfkosmetika ist so beeindruckend wie umfangreich: Hanföl findet sich als Bestandteil in Hand- und Körpercremes, in Lippenpflegeprodukten und Fußcreme. Man kann Schaum- und Duschbäder mit Hanf kaufen, Seifen, Bodylotions, Shampoos und Haarkuren. Oft enthalten die Produkte neben Hanföl auch die üblichen anderen Kosmetikbestandteile wie Aloe Vera, Calendula, Zitrone oder Avocado, so dass man die positive Wirkung in der Regel nicht nur auf Cannabis sativa allein zurückführen kann. Aber mit seiner einzigartigen Zusammensetzung gilt Hanföl bei vielen als König der Hautpflegeprodukte.

Probieren Sie es doch einfach mal aus. Hanfkosmetik finden Sie nicht nur im Internet, sondern auch in vielen Reformhäusern, in Ökoläden und bei internationalen Anbietern wie dem Body Shop.

1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne
(62 Bewertungen, Durchschnitt: 3,85 von 5)
Hanf in der Kosmetik: Der Wirkstoff für Sie erklärt
Loading...

Empfehlen Sie diesen Artikel Ihren Freunden:


Bildnachweise: Africa Studio/Shutterstock, (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert)

Weitere Artikel zum Thema:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert