Krampfadern

Datum: 22. Februar 2018 • Autor: Cosmoty.de Redaktion

Krampfadern sind oberflächliche knotige Venen, die in der Medizin Varikose bzw. Varikosis genannt werden. Die Menschen, die von dieser Krankheit betroffen sind, haben meist an den Beinen oberflächliche Venen, doch auch an Regionen, wie Speiseröhre, Brustwand und Bauchwand, können sie auftreten. Meist ist eine Insuffizienz vom venösen Klappenapparat an den oberflächlichen Hauptstammvenen oder den Verbindungsvenen Ursache für das Auftreten der Krampfadern.


Um einen Rückfluss oder Stau des Venenblutes zu verhindern, schließen sich in der Regel die Venenklappen vollständig, doch bei Krampfader-Erkrankten ist diese Klappenfunktion gestört, sodass ein Blutstau, eine nicht ausreichende Versorgung des Gewebes, gestörter Abtransport der Stoffwechselprodukte sowie eine Gewebsbeschädigung entsteht. Es wird je nach Entstehung zwischen primärer Varicosis, sekundärer Varicosis sowie chronisch venöser Insuffizienz unterschieden.

Durch langes Stehen, zum Beispiel durch der Beruf oder bei einer Schwangerschaft, Bewegungsmangel, Alter oder durch Übergewicht können Krampfadern entstehen. Neben der Tatsache, dass die entsprechenden Körperstellen, auf der sich Krampfadern befinden, das Schönheitsbild beeinträchtigen, sind Krampfadern ebenso auch eine medizinische Indikation. Wenn die Krankheit weiter fortschreitet und das Blut unter Störungen des Abflusses und an einem erhöhten periphervenösen Druck leidet, können schwerwiegende gesundheitliche Schäden auftreten, wie zum Beispiel Ödeme, Stauungsdermatose (Hämosiderin-Ablagerung in der Haut), Thrombophlebitis (die oberflächlichen Venen entzünden), Ulcus Cruris (ein offenes Bein) und Ekzeme.

Im Rahmen von bildgebenden Verfahren werden zur Diagnostik die non-invasiven farbkodierten Duplexsonografien der Phlebographien vorgezogen. Sonstige Untersuchungsmethoden bilden verschiedene hämodynamische Verfahren, die zur Diagnose ausgeführt werden können, wie zum Beispiel die Lichtreflexionsrheographie (LRR), die Photoplethysmographie (PPG), die Venenverschlussplethysmographie (VVP) sowie die Phlebodynamometrie (PD).

Klinische Tests, die Perthes-Tests genannt werden, sollen nachweisen, ob das tiefe Venensystem durchgängig ist. Dies ist die Hauptvoraussetzung für eine chirurgische Behandlung. Zur Vorbeugung und Linderung helfen Stütz- und Kompressionsstrümpfe, Blutegelbehandlung sowie bestimmte Medikamente. Die häufigst angewandten Therapiemethoden in Deutschland sind das Stripping (Ziehen der Krampfadern) und die Crossektomie. Immer öfter werden auch Kryostripping, Sklerotherapie sowie die endovenöse Radiofrequenz-Therapie und Lasertherapie eingesetzt.

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