Nagelpilz

Datum: 22. Februar 2018 • Autor: Cosmoty.de Redaktion

Als Nagelpilz bezeichnet man ein Krankheitsbild, das sowohl Fuß- als auch Fingernägel betreffen kann. Der Nagelpilz, auch bekannt als Onychomykose, wird durch Pilzarten hervorgerufen. Hauptsächlich sind dies Sprossen- oder Fadenpilze. Eine feuchte und warme Umgebung kann die Entstehung eines solchen Pilzes begünstigen. Fußnägel sind darum häufiger betroffen als Fingernägel.

Nagelpilz ist gar nicht mal so selten: Bis zu zwölf Prozent der Bevölkerung sind mindestens einmal betroffen. Was ihn hervorruft, ist immer noch unklar. Wir wissen allerdings, dass er häufiger die Zehnägel als die Fingernägel betrifft und oft mit einer Fußpilzinfektion einhergeht. Weitere Risikofaktoren können sein:

  • zu enge Schuhe
  • Nagelverletzungen
  • ein geschwächtes Immunsystem
  • Hauterkrankungen wie Schuppenflechte
  • Durchblutungsstörungen in den Beinen

Woran erkennt man Nagelpilze?

Ob man einen Nagelpilz bekommen hat, kann man an mehreren Kriterien ermitteln. So lassen trübe oder gelblich verfärbte Nägel auf den Pilz schließen. Aber auch Flecken innerhalb des Nagels und eine unnormale Verdickung des Nagels sind Symptome. Treten derartige Erscheinungen auf, kann es sich um Nagelpilz handeln. Genauere Laboruntersuchungen müssen dann feststellen, ob der unerwünschte Erreger vorgefunden wird.

Nagelpilz ist meist ungefährlich und in den seltensten Fällen schmerzhaft. Aus ästhetischen Gründen möchten viele ihn dennoch loswerden. Dafür sind verschiedene Salben erhältlich, etwa Loceryl. Ist der Befall schon fortgeschritten, werden auch Präparate zum Einnehmen verschrieben. Eine derartige Behandlung kann bis zu zwölf Monate dauern. Je schlimmer der Pilz ist und je mehr Zehen beziehungsweise Finger betroffen sind, desto länger kann die Behandlung andauern.

Empfehlenswert ist es in jedem Fall, eine ausreichende Hygiene der Füße zu gewährleisten, um dem Nagelpilz vorzubeugen. Natürlich sollte man, wenn man schon vom Nagelpilz betroffen ist, besonders auf Sauberkeit achten. Beispielsweise empfiehlt es sich, die Socken zu desinfizieren und öfter zu wechseln.

Da die Pilzerreger in einer feuchten Umgebung gedeihen, ist es wichtig, auf trockene Füße zu achten.

Hierfür gibt es einige Tipps:

  • Wählen Sie luftige Schuhe aus, in denen Ihre Zehen genug Platz haben.
  • Tragen Sie Ihre Schuhe nicht den ganzen Tag über und wechseln Sie regelmäßig die Schuhe.
  • Trocknen Sie Ihre Zehen nach dem Duschen gründlich ab.
  • Waschen Sie Ihre Socken bestenfalls bei 60 Grad.

Besonders aufmerksam sollte man sein, wenn man oft Schwimmen geht. In Schwimmhallen breiten sich sehr oft Keime aus, die den Nagelpilz begünstigen oder hervorrufen. Es schadet dann nicht, spezielle Badeschuhe zu tragen.

Eine gute Nagelpflege hilft ebenso, Nagelpilz zu verhindern. Zu beachten ist, dass man besonders vorsichtig vorgeht, um die Nagelhaut nicht zu verletzen. Diese wirkt wie ein naturgegebener Schutz. Schon bei geringen Verletzungen können jedoch die schädlichen Pilzsporen und Bakterien eindringen. Weicht man Füße oder Hände zuvor in warmem Wasser etwas ein, hat man es mit der Pflege etwas leichter.

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