Pfefferminze

Datum: 22. Februar 2018 • Autor: Cosmoty.de Redaktion

Herkunft und Gewinnung von Pfefferminze

Die Pfefferminze, lateinisch Mentha piperata, gehört zur Pflanzengattung der Lippenblütler und ist als Kreuzung der Wasserminze und der Grünen Minze ein Mitglied in der großen Familie der Minzen (Mentha), zu der zum Beispiel auch Zitronenminze, Apfelminze, die Korsische Minze oder die Basilikumminze zählen.
Die etwa 20 Zentimeter hoch wachsende Pflanze mit ihren kleinen violetten Blüten ist in fast allen gemäßigten Klimaregionen zu finden und wächst problemlos in vielen Hausgärten, wo sie sich gerne zu ganzen Büschen ausbreitet. Ihr hoher Mentholgehalt bewirkt den typischen Minzduft, den man schon riechen kann, wenn man die Blätter zwischen den Fingern zerreibt.

Die Pfefferminze wird überwiegend zur Teebereitung genutzt, wo sie auch heilende Wirkung vor allem auf den Magen- und Darmbereich ausübt, doch auch ihr ätherisches Öl verfügt über eine Reihe hervorragender Heilwirkungen, die der Pfefferminze im Jahr 2004 den Titel der „Heilpflanze des Jahres“ einbrachten.

Das ätherische Öl der Pfefferminze gewinnt man durch Wasserdampfdestillation aus den Blättern der Pflanze, wobei das Kraut bereits leicht getrocknet sein sollte, damit ein Kilogramm Pfefferminze etwa zehn Gramm des ätherischen Öls ergibt.

Duftrichtung von Pfefferminze

Zwar unterscheidet man verschiedene Minzsorten, doch überwiegt bei fast allen der frische, herbe, sehr aromatische Mentholgeruch. Dieser Duft ist so stark, dass das ätherische Öl der Pfefferminze auch bei Erkältungen zum Inhalieren genutzt wird. In Mischungen mit anderen ätherischen Ölen genügen wenige Tropfen, um das typische Minzaroma hervortreten zu lassen.

Anwendungsarten von Pfefferminze

Das ätherische Öl Pfefferminz besticht durch seine atemwegsbefreiende und krampflösende Wirkung. So setzt man es in Mitteln der Zahnhygiene ebenso ein, wie in Hustenbonbons und Duftlampen, es spielt eine Rolle in Massageölen, hilft bei Erkältungen und Verspannungen, kann krampfartige Bauchschmerzen lösen, wenn man wenige Tropfen auf die Bauchhaut aufträgt und dort einreibt, und es wird auch gerne als Riechöl verwendet, nicht nur bei Kopfschmerzen oder Konzentrationsstörungen, sondern auch einfach, um, zum Beispiel im Schlafzimmer, immer einen angenehmen Duft in der Nase zu haben. In Seifen verwendet, hinterlässt das Pfefferminzöl ein angenehmes Gefühl der Frische auf der Haut.

Zur innerlichen Anwendung kommt es eher nicht in Frage, da es den Magen überreizen kann, es sei denn, man verwendet einen oder zwei Tropfen zur Würzung von Speisen und Salatsoßen (wobei es dort sinnvoller ist, einfach die Blätter der Pfefferminze zu nutzen).

Harmonie/Kombination mit anderen Ätherischen Ölen

Mit der ausgesprochen aromatischen, würzig-frischen Mentholduftnote des Pfefferminzöls harmonieren die verschiedensten Zitrusdüfte, aber zum Beispiel auch Lavendel, Rosmarin oder Myrthe.

Seelische Wirkung von Pfefferminze

Die seelische Wirkung des ätherischen Öls Pfefferminz lässt sich mit den Stichworten „anregend“ und „aufmunternd“ umschreiben. Mancher Morgenmuffel bringt sich mit einer Duftdosis Pfefferminz in Schwung, auch bei Übermüdung kann das Öl einen Energieschwung geben, es hilft, eine akute Konzentrationsschwäche zu überwinden und soll auch die Gedächtnisleistung erhöhen können. Die Frische des Öls ermutigt zu neuer Kreativität und kann manche Missstimmung verfliegen lassen.

Körperliche Wirkung und Anwendungsgebiete von Pfefferminze

Die körperliche Wirkung des ätherischen Öls Pfefferminz umfasst ein weites Spektrum, in dessen Mittelpunkt seine krampflösenden Eigenschaften stehen. Krampfartige Bauchschmerzen, Muskelverkrampfungen und Anspannungs-Kopfschmerzen können mit seiner Hilfe gelindert werden. Auch als Mittel zur Durchblutungsförderung leistet das Öl gute Dienste, ebenso wie bei der Inhalation rund um Erkältungskrankheiten. Darüber hinaus besitzt es antiseptische Eigenschaften.

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