Haarkur Test 2024

Die besten Haarmasken im Vergleich.

Das Wichtigste in Kürze
  • Haarkuren machen Schäden nicht ungeschehen. Sie können mit ihren Inhaltsstoffen Schäden lediglich glätten und Glanz verleihen.
  • Für jeden Haartyp gibt es spezielle Haarkuren, die auf die speziellen Anforderungen der Haare zugeschnitten sind.
  • Haarkuren können Sie gelegentlich auch selbst mixen. Die Zutaten gibt es in jeder gut sortierten Küche.

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Auf unseren Köpfen geht es oftmals heiß her: Es wird geföhnt, geglättet und mit aufgeheizten Lockwicklern oder dem Lockenstab gewerkelt. Bei all der Wärme, aber auch der Verwendung diverser Beautyprodukte wie Haargel, -lack oder -spray können Haare schnell an Kraft verlieren. Hinzu kommt, dass sich Haartrends eher schneller als langsamer ändern. Was heute noch angesagt ist, erfährt vielleicht schon morgen ein Revival. Das Haar wird zu aufwändigen Haarfrisuren gestylt, wird getönt und gefärbt. Wenn Haare viel beansprucht werden, sieht man ihnen die Strapazen irgendwann an.

Das Haar wirkt strohig, glanzlos und zeigt teilweise sogar Spliss. Doch was passiert auf dem Kopf eigentlich, wenn unser Haar sich kaputt anfühlt? Gesundes Haar wird von einer schützenden, eng anliegenden Schuppenschicht umgeben. Sie reflektiert Licht und lässt das Haar glänzen. Hitze, chemische Haarfarben oder mechanische Belastungen durch Styling rauen die glatte Schuppenschicht auf und schädigen sie. Dadurch fühlt sich kaputtes Haar stumpf an, störrisch und lässt sich schwer kämmen.

1. Welche Haarkur ist für meinen Haartyp geeignet?

Haar ist nicht gleich Haar. Es gibt große Unterschiede in der Beschaffenheit der Haare. Die Konsequenz: Es muss für jeden Haartyp die passende Haarkur geben, und die gibt es auch.
Generell bestehen Haarkuren aus einer Mischung der Inhaltsstoffe

  • Wasser
  • Alkohol
  • verschiedene Öle.
Mit der richtigen Kur behalten Locken ihre Spannkraft.

Die Anteile der einzelnen Inhaltsstoffe können je nach Produkt variieren.
Wer sein lockiges Haar pflegen möchte, muss es frei von Verknotungen halten. Bei der Haarpflege dürfen Sie Ihre Haare nicht mit beschwerenden Mitteln überfüllen. Denn Locken sollten lebendig sein. Eine Kur für lockiges Haar hat deshalb den Erhalt der Sprungkraft im Fokus. Die Produkte dieser Kategorie sind frei von beschwerenden Partikeln, wie etwa Silikon.

Trockenes und strapaziertes Haar weist poröse Stellen in seiner Schutzhülle auf, weshalb es ausgelaugt und ungesund aussieht. Spliss und Haarbruch können mit einer Kur behandelt werden, die feuchtigkeitsbindende Stoffe, wie Pflanzenöle, Wachse oder Urea, beinhalten. Diese Inhaltsstoffe legen sich wie ein pflegender Film um das gesamte Haar. Das poröse Haar braucht spezielle Wirkstoffe, die gezielt an den porösen Stellen andocken und die Schäden auf den Punkt reparieren. Diese Art von Haarkuren enthalten Repair-Substanzen wie Kreatin oder Panthenol, die das Haar von innen aufbauen.

Tipp: Der beste Zeitpunkt für eine Haarkur ist der Abend, da die Inhaltsstoffe dann über Nacht einwirken können. Legen Sie ein Handtuch aufs Kopfkissen und waschen Sie Ihr Haar am nächsten Morgen wie gewohnt aus.

Auch coloriertes Haar ist häufig trocken und spröde aufgrund der chemischen Inhaltsstoffe in der Haarfarbe, welche die Haarstruktur schädigen. Haarkuren für coloriertes Haar widmen sich aber nicht nur den Schäden im Haar, sondern sorgen auch dafür, dass Farbe im Haar möglichst lange erhalten bleibt. Während Tiefenpflege die Haarfasern von innen heraus repariert, reaktivieren Auffrischungskuren das Leuchten der Farbe.

Fettiges Haar wirkt ungepflegt und gilt deshalb als Schönheitsmakel. Dabei sind fettige Haare das Ergebnis eines natürlichen Vorgangs. Unsere Haarwurzeln sind mit Talgdrüsen ausgestattet, die Fett produzieren. Dieses macht das Haar gesund und schützt es vor Austrocknung. Wenn unsere Drüsen zu viel Talg produzieren, sind fettige Haare die Folge. Häufig führt das zusätzlich zu vermehrter Schuppenbildung.

Wenn Sie unter fettigem Haar leiden, sollten Sie auf Haarkuren mit rückfettenden Substanzen wie Öle oder Silikone verzichten. Oft können Sie bei fettigem Haar sogar ganz auf Pflegekuren verzichten, da Ihr Haar weniger pflegebedürftig ist.

Menschen mit feinem Haar brauchen einen raffinierten Schnitt, um mehr Volumen auf den Kopf zu bekommen. Probleme bereitet oftmals das Styling, das Frisuren einfach nicht halten wollen. Haarmasken für feines Haar belasten das Haar nicht mit zu vielen Pflegestoffen. Warum sie sich auf nur wenige Inhaltsstoffe konzentrieren, hat einen guten Grund: Feine Haare liegen meist enger an der Kopfhaut an, wirken schnell fettig und kraftlos, müssen deshalb häufiger gewaschen werden. Shampoo und Haarkur sollte deshalb mild und sparsam dosiert sein. Wir haben für Sie aufgelistet, welche Inhaltsstoffe am besten zu Ihrem Haartyp passen und bevorzugt in Ihrem Haarkur-Produkt enthalten sein sollten:

Haartyp Produktempfehlungen
Lockiges Haar
  • Ölanteile in der Haarkur machen Haare kämmbar
  • Vitamine und Panthenol geben Locken Spannkraft
  • Achten Sie beim Kauf auch auf Inhaltsstoffe wie Avocadoöl oder Aloe Vera
Trockenes Haar
  • reine Ölkuren wirken Wunder
  • Regelmäßig angewendete Haarkuren sollten ebenfalls Ölenthalten, auf diese Weise schenken sie Feuchtigkeit
Coloriertes Haar
  • Vitamine kräftigen geschädigte Haarstrukturen
Fettiges Haar
  • weniger ist mehr: Waschen Sie Ihr Haar täglich und verzichten Sie auf zusätzlich fettende Haarkuren
Feines Haar
  • Honig sorgt für Glanz und Volumen
  • Vitamine kräftigen das Haar

2. Welche Haarkur ist Vergleichssieger?

Welche Schäden Haarkuren überhaupt reparieren können:

Obwohl Produkte munter mit „Repair“, „Aufbau“ oder „Regenerierend“ beworben werden, ist ihr Reparatureffekt begrenzt. Zwar wirkt Haar nach einer Kur geglättet, doch kann keine Substanz die geschädigte Struktur des Haares in gesunde zurückverwandeln. Während kleine Haardefekte geglättet werden können, hilft bei großen Schäden wie Spliss nur die Friseurschere.

Haarkur-Tests 2024 zeigen in der Regel, dass die Hersteller das Potential erkannt haben, welches im Kosmetikbereich der Haarkuren steckt. Unzählige Produkte überschwemmen den Markt. Kein Wunder also, dass man als Verbraucher schon mal den Überblick verlieren kann.
Beliebte Hersteller, die in nahezu jedem Haarkuren-Test – etwa bei Stiftung Warentest oder Ökotest – auftauchen, sind etwa Garnier, Gliss Kur, Pantene oder Schwarzkopf. Sie wenden sich meist dem geschädigten, brüchigen und splissigen Haaren zu.

Damit Haarkuren zum Vergleichssieger taugen, sollten Sie frei von Silikonen und anderen schädlichen Inhaltsstoffen sein. Warum Silikone schädlich sind? Silikone umschließen unser Haar wie eine Plastikfolie, was sie äußerlich kräftiger und gesünder erscheinen lässt.

Wer mit seinen Haaren unzufrieden ist, muss nicht gleich zur Schere greifen.

Der Nachteil hingegen ist, dass unsere Haare dadurch weder Luft noch Nährstoffe aufnehmen können. Und auch auf der Kopfhaut können Haarkuren mit Silikone Schäden verursachen, etwa verstärkte Schuppenbildung.
Produkte im Bereich der Naturkosmetik sind gänzlich silikonfrei. Bei ihnen werden natürliche Substanzen wie die Aloe Vera, Kokosfett, Olivenöl oder Arganöl genutzt, um Haare zu behandeln.

  • die Haarkur aus der Naturkosmetik pflegt mit durchweg natürlichen Inhaltsstoffen
  • meist keine schädlichen Substanzen, kein Silikon
  • insgesamt gesünder für Körper und Haar
  • nachhaltiges Konsumieren
  • keine Konservierungsstoffe
  • oft geringere Wirkung
  • fehlende Konservierungsstoffe setzen die Haltbarkeitsdauer der Naturkosmetik-Haarkuren herab
  • Produkte riechen meist weniger intensiv, da keine chemischen Geruchsverstärker oder Parfüm enthalten
  • Produkte oft teurer als konventionelle

3. Wie sollte ich eine Haarkur anwenden?

Vor der Anwendung einer Haarkur sollten Sie Ihr Haar gründlich waschen und ausspülen. Mit einer Kopfmassage bei der Haarwäsche lösen Sie nicht nur Verspannungen, sondern bereiten Haare und Kopfhaut auf die Haarspülung vor.

Generell sollten Sie Haarkuren ins handtuchtrockene Haar einmassieren. Wenn Sie die Wirkung intensivieren möchten, sollten Sie Ihre Haare in Frischhaltefolie einwickeln. Durch die vermehrte Wärmeentwicklung wirken Haarpflegeprodukte bis in die Tiefe. Achten Sie auf eine ausreichende Einwirkzeit, wenn Sie die Kur etwa unter der Dusche verwenden und nicht über Nacht im Haar lassen können. Üblich sind hier fünf bis 30 Minuten.

4. Häufige Fragen bei der Nutzung von Haarkuren

4.1. Kann eine Haarkur schlecht werden?

Generell müssen Hersteller die Haltbarkeit ihrer Kosmetikprodukte auf den Verpackungen kennzeichnen. Produkte, die nur bis zu 30 Monate haltbar sind, müssen mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum in der Form 10/2017 versehen werden. Produkte, die länger als 30 Monate haltbar sind, müssen mit der Verwendungsdauer nach dem Öffnen gekennzeichnet werden.

Tipp: Sie erkennen solche Produkte an dem Symbol eines geöffneten Cremetropfens und die Angabe in Monate.

Die Haltbarkeitsangaben der Hersteller sind als vorsorglicher Verbraucherschutz zu betrachten. Verschiedene Tests haben ergeben, dass auch nach überschrittenem Verwendungszeitraum Produkte ohne schlechtes Gewissen verwendet werden können.

Hinweis: Naturkosmetik ist oft weniger lange haltbar, da ihr die notwenigen Konservierungsstoffe fehlen.

Wer seine Haarkur regelmäßig verwendet, der leert eine Verpackung in den meisten Fällen schneller, als die Haltbarkeitsangaben heranrücken. Ehe Ihre Haarkur abgelaufen ist, haben Sie sie sicherlich schon aufgebraucht.

4.2. Warum sind Haarkuren sauer eingestellt?

Schwache Säuren können auf Haar und Haut einen positiven Einfluss haben: Haarkurmittel reagieren sauer, weil sie das Haar adstringieren, d.h. entquellen, und glätten sollen. Außerdem benötigt es einen sauren pH, um die Schuppenschicht auf der Kopfhaut zu schließen und eine vermehrte Bildung von Schuppen zu verhindern.

4.3. Kann ich meine Haarkur selber machen?

Ja, in der Tat können Sie Ihre Haarkur auch mal selbst anrühren. Achten Sie bei der Wahl der Inhaltsstoffe auf den Pflegebedarf Ihres Haares. Die Zutaten für eine selbstgemachte Haarmaske finden Sie direkt in Ihrer Küche. Zu den beliebtesten Inhaltsstoffen gehören:

  • Honig
  • Zitrone
  • Avocado
  • Ei
  • Quark
  • Olivenöl
  • Kokosmilch
Alles, was Sie für eine Haarkur brauchen, finden Sie in der Küche.

Verwöhnen Sie lockiges Haar mit einer Aloe Vera-Avocado-Haarkur. Vermengen Sie dazu das Fleisch einer Avocado mit 2 Esslöffel Aloe Vera, den Saft einer halben Zitrone sowie einem Teelöffel Jojobaöl. Gut verquirlen und mindestens 15 bis 20 Minuten einwirken lassen.
Feines Haar kann mit einer pflegenden Weizenkeimöl-Orangen-Haarmaske behandelt werden. Dazu 2 Esslöffel Quark, 2 Esslöffel Milch und 4 Esslöffel Weizenkeimöl vermengen, dem Saft einer halten Orange verrühren. Ins handtuchtrockene Haar massieren und nach etwa 15 Minuten ausspülen.

Coloriertes Haar weist oftmals kleinere Defekte auf und fühlt sich trocken an. Eine Honig-Zitronen-Haarkur wirkt hier wahre Wunder. Vermengen Sie 1 Ei mit 3 Esslöffel Olivenöl, 2 Esslöffel Honig sowie dem Saft einer Zitrone. Lassen Sie die selbstgemachte Haarkur mindestens 30 Minuten, bei Bedarf über Nacht intensiv einwirken.

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