empl.friseure in Glonn: Grüne & kühne Vision eines Salons

Datum: 22. Februar 2018 • Autor: Cosmoty.de Redaktion

Nach den Jahren des Aufbaus von empl.friseure entschlossen wir uns nicht, wie üblich, die Kundenzahl zu steigern„, begründet der bayerische Friseurmeister und Unternehmer Georg Empl sein neues Projekt, „sondern unsere Kräfte nachhaltig in die weitere Verbesserung unserer Dienstleistungsqualität zu investieren.“ So weit so gut, mag denken, wer das liest. Qualitatives statt quantitatives Wachstum, diesen richtigen, wichtigen Schritt tun viele…

Ein Werte-Konzept, das Zweckmäßigkeit mit Schönheit verbindet

Doch woran der 2008 mit dem ‚Global Salon Business Award‘ Ausgezeichnete jetzt im Umfeld seines exklusiven ‚alten‘ Salons in Glonn bei München baute, ist nichts weniger als eine Vision. Ausgehend von der Idee eines Multifunktionsraumes entstand auf dem Grundstück hinter dem Stammhaus ein neuer Salon, der bewusst einem Werte-Konzept folgt. Hier will der bekennende Pionier Empl Zweckmäßigkeit und Schönheit verbinden, Klarheit, Ruhe, Nachhaltigkeit und Natur versöhnen. Insbesondere die hohe Servicekultur der Salons in Japan inspirierten Georg Empl zu Angebot und Ausstattung.

Der Bau mit maximalem Respekt für seine Umgebung

Das Gebäude fügt sich beschieden in die Landschaft am Flüsschen Glonn ein. Es scheint fast zu schweben. „Der Entwurf zollt seiner Umgebung maximalen Respekt„, beschreibt der verantwortliche Architekt Hans Baumann die an ein Kreuzfahrtschiff erinnernde Architektur. Schräge, raumhohe Fenster gemahnen an die Kommandobrücke eines Ozeanliners. Decks regen weit in die Umgebung hinein und geben den Blick auf das angrenzende Landschaftsschutzgebiet frei. Auf der vom Eingangsbereich aus den kleinen Fluss überspannenden offenen Empore sollen zukünftig wie auf einem Tablett jährlich wechselnde Kunst-Installationen präsentiert werden.

Wagemut zwischen Innovation und Tradition

Verantwortlich für die Gestaltung der Innenräume zeichnet der italienische Architekt Guido Matta, der zusammen mit dem Münchener Designbüro April & Bonnie auch den Räumen etwas Schwebendes verlieh. Die Einrichtung ist hell, klar und auf das Wesentliche konzentriert. „Es wäre einfach – aber auch trivial – gewesen„; so der Innendesigner aus Treviso, „uns an erprobten Regeln und bekannten Philosophien zu orientieren, etwa der ayurvedischen, an Zen oder Feng Shui. Aber wir wollten etwas ganz Neues wagen! Wir haben eine moderne Form gefunden, die neue Technologien ebenso kreativ nutzt wie Raum, Licht und natürliche, recycelte Materialien. Und die dabei den Gegebenheiten, den Traditionen und der Umwelt gleichermaßen Respekt zollt wie den Menschen, für die sie bestimmt ist.

Nachhaltigkeit bei Materialien und Service

Das gesamte Bauprojekt ist vom Gedanken der Nachhaltigkeit bestimmt. Die Materialien stammen von regionalen Anbietern. Die Außenhaut besteht aus Holzplatten und Edelstahl. Die Böden im Salon sind aus sechs Meter langen heimischen Eichendielen gefertigt, deren Holz bei einem bestimmten Stand des Mondes geschlagen wurde. Der regionale Bezug war dem Bauherrn ebenso wichtig wie die hohe handwerkliche Qualität der Ausführung. Selbst beim jahreszeitlich inspirierten Getränke-Service wird auf Lokalkolorit Wert gelegt. So sind zum Beispiel die Teeschalen Keramiken einheimischen Ursprungs.

Die Botschaft: Glück, Ruhe und Konzentration

Die Philosophie, die Bau und Gestaltung bestimmt, soll aber bei weitem nicht äußerlich bleiben. Die Abläufe im Salon und der Umgang mit den Kunden sind von Respekt und Achtsamkeit geprägt. Im Eingangsbereich, der ohne Rezeption auskommt und wie ein Fotostudio gestaltet ist, wird der Kunde zunächst fotografiert. Sein Bild dient als Karteikarte, auf der alle Behandlungsabläufe festgehalten werden. Im ersten Stock, der Behandlungsebene, sind Stress und Hektik ausgesperrt. Eine Oase der Ruhe mit weitem Blick in die Landschaft öffnet sich. „Ich will, dass meine Kunden in diesem Salon wieder zu sich finden, sich entspannen können, den Blick in die Natur genießen, die Ruhe und die Fürsorge der Friseure spüren können!“ fasst Georg Empl den hohen Anspruch zusammen. Maximal fünf Arbeitsplätze stehen zur Verfügung. Mehr als drei Friseure sollen hier nicht arbeiten. Kein Telefon darf die Stille stören. Alle überflüssigen Geräuschquellen werden vermieden. Die Botschaft – Glück, Ruhe, Konzentration – funktioniert nur so. Und nur mit einem kleinen, ausgewählten Team.

Zurückhaltende, transparente und authentische Abläufe

Nach der Beratung leitet eine Arganöl-Bürstenmassage die Behandlung ein. Auf der Massageliege genießt der Kunde die zwanzigminütige Waschzeremonie und zugleich den weiten Blick in den Himmel durch das Dachfester. Die Haarfarben werden an einer offenen Theke individuell und für die Kunden erlebbar gemixt. Die Spiegel werden nur dann aus der Mittelkonsole gezogen, wenn der Friseur sie für seine Arbeit benötigt. Alle Abläufe sind zurückhaltend, transparent und möglichst authentisch inszeniert. Zum Abschied wird im Erdgeschoss nach dem Finish dann erneut ein Foto gemacht. Das kann der Salongast selbstverständlich kostenlos mit nach Hause nehmen.

Herausforderung für die Führung der Mitarbeiter

Für die Mitarbeiter stellt das nachhaltige Konzept und sein hohes Qualitätsniveau eine extreme Herausforderung dar. „Hier können und sollen nur top-qualifizierte Mitarbeiter mit entsprechender Reife und Persönlichkeit arbeiten„, betont der Chef. Wurde bereits im Stammsalon neben bester Ausbildung und kontinuierlicher Weiterbildung großer Wert auf Primärtugenden wie Pünktlichkeit, Ordnung, Zuverlässigkeit und Pflichtgefühl gelegt, so soll von der neuen Ausrichtung auch das komplette Team profitieren. „Wir wollen auch in unserem Miteinander den Gedanken der Nachhaltigkeit institutionalisieren und unsere Unternehmenskultur noch weiter entwickeln„, so Georg Empl.

Ausbildung mit Auszeichnung im ‚trialen‘ System

Der Alltag im zweiten Salon, der nicht täglich geöffnet ist, beginnt mit einem halbstündigen Morgen-Meeting, einem zweistündigen Modell-Training für die Azubis und einer Besprechung zum Thema Sauberkeit und persönliches Erscheinungsbild. Die Mitarbeiter sollen beim Eintreffen der Kunden optimal eingestellt, gut gelaunt, offen und servicebereit sein. Und es als eine Auszeichnung empfinden, nachdem sie ausgelernt haben, in diesem besonderen Ambiente eingesetzt zu werden. „Wir werden hier unseren Auszubildenden die Chance bieten können, Friseurdienstleistung auf einem völlig neuen Niveau zu erlernen„, freut sich der leidenschaftliche Ausbilder Empl angesichts des ihm nicht unwichtigen Nebeneffekts. „Bei empl.friseure erfinden wir statt des dualen Systems das triale: Praxis-Ausbildung in unserem Ausbildungssalon ‚Schneidewerk‘, Theorie in der Berufsschule und nun Intensiv-Ausbildung auf höchstem Niveau im neuen Salon!

Georg Empl, empl.friseure
Bahnhofstr. 16
85625 Glonn

Tel. 08093-2016,
georg.empl@t-online.de
www.empl-friseure.de

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