Kumarin – Vorteile für Beauty und Körper

Datum: 27. April 2018 • Autor: Cosmoty.de Redaktion

Um den Pflanzenstoff Kumarin wird viel diskutiert. Ist er giftig oder nicht? Wir verraten Ihnen, in welchen Pflanzen er vorkommt, welche Nebenwirkungen er haben kann und was man bei der Dosierung beachten muss. Außerdem geben wir Tipps, wie man ihn für Beauty und Körperpflege nutzen kann.

1. Kumarin kommt in Tonkabohnen und Zimt vor

Der Stoff Kumarin wurde erstmals 1813 von A. Vogel aus München in einer Tonkabohne entdeckt und extrahiert. Er kommt unter anderem in Gras und Kleearten, Waldmeister, Erdbeeren sowie Kräutern wie Dill und Kümmel vor. Die meisten Pflanzen, die den Stoff enthalten, sind Heilpflanzen. Für den Heu-Duft, wenn diese Pflanzen verwelken, ist Kumarin verantwortlich.

Am bekanntesten ist das Vorkommen des Pflanzenstoffes in verschiedenen Zimtsorten. Hier muss man zwischen dem Ceylon- und dem Cassia-Zimt unterscheiden. Betrachtet man die Zimtstangen, ähnelt der Ceylon einer Zigarre mit mehreren Zimtlagen im Querschnitt. Die Cassia-Zimtstange besteht jedoch nur aus einer gerollten Lage. Wenn auch sehr gesund, ist in letzterer Zimtsorte ein vergleichsweise hoher Kumarinanteil zu finden.

2. Zu viel Kumarin kann gefährlich sein

Zimtöl und Zimtstangen

Kumarin ist unter anderem in Zimt enthalten.

Nimmt man Kumarin in hohen Dosen zu sich, kann die Leber reversibel geschädigt werden. In Deutschland liegt die zurzeit festgelegte, erlaubte Dosis bei 2 Milligramm pro Kilogramm Lebensmittel. Der Pflanzenbestandteil darf in der Herstellung von Lebensmitteln nicht künstlich hinzugefügt werden. Nur wenn er als natürlicher Bestandteil der Zutaten vorkommt, wird er verwendet.

Vor allem bei Weihnachtsgebäck, das viel Zimt enthält, achten die Hersteller auf diese Richtlinien. Problematisch sind auch Zimtkapseln, die für Diabetiker gedacht sind. Es sollte immer eine Absprache mit dem Arzt erfolgen und die Wirkung für die Gesundheit abgewogen werden.

3. Kumarin wird in Parfums und Cremes verwendet

Wenn man es extrahiert, riecht Kumarin vor allem nach Vanille. Oftmals wird es sogar als Ersatz für die Vanille verwendet. Auch in Parfums, Duftkerzen und Cremes aus der Drogerie findet man es oft als wohlriechend würzigen Bestandteil, beispielsweise als ätherisches Öl. In der Kosmetik sind Cremes und Produkte mit Kumarin beliebt, da sie entzündungshemmende und entkrampfende Eigenschaften vorweisen. Sie helfen außerdem bei Wassereinlagerungen und beruhigen die Haut. Bei richtiger Anwendung ist der pflanzliche Stoff auch ein Helfer in Pflege und Wellness.

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