Enzympeelings: Sanftes Gesichtspeeling für ein glattes Hautbild

Datum: 01. Februar 2024 • Autor: Cosmoty.de Redaktion

Strahlende Gesichtshaut: Peelings, Feuchtigkeit und UV-Schutz

Chemische Gesichtspeelings wie etwa AHA-Peeling und BHA-Peeling sind voll im Trend und gelten als wundersame Beauty-Booster. Allerdings können Sie das Hautbild auch verschlimmern. Denn AHA (Fruchtsäuren) und BHA (in der Regel Salizylsäure) kommen in immer höheren Konzentration in Peelings und Seren vor. Bei falscher Anwendung können starke Reizungen und sogar Narben auf empfindlicher Haut entstehen.

Dabei kann auch chemisches Peeling durchaus sanft zur Haut, erfrischend und glättend wirken. Das Enzympeeling gehört zu den sanftesten Peelingmethoden und eignet sich für alle Hauttypen. 

1. Was sind chemische Peelings überhaupt?

Beim Peeling wird die Haut von abgestorbenen Hautschüppchen befreit. Die Folge: Die Poren werden befreit, die Haut kann „atmen“, wird besser durchblutet und strahlt mit jugendlicher Frische. Regelmäßiges Gesichtspeeling ist also eine ideale Anti-Aging-Behandlung.

Dabei kann das Peeling auf zwei Arten erfolgen: chemisch sowie mechanisch. Beim mechanischen Peeling werden überschüssige Haut sowie Talg mit einem Hilfsmittel mechanisch abgeschabt. Das sorgt für Irritationen und die Haut benötigt mehrere Tage bis sogar Wochen, um sich wieder zu beruhigen. Für Menschen mit Akne oder mit sensibler Haut ist diese Methode eher nicht zu empfehlen – wenn überhaupt sollte man sie maximal einmal pro Monat anwenden.

Beim chemischen Peeling hingegen werden chemische Reize gesetzt. Die Behandlung selbst dauert nur wenige Minuten, aber die Wirkung besteht darin, dass die Haut sich über mehrere Stunden bis hin zu einigen Tagen abpellt. Die oberen Hautschichten trocknen also aus und können sanft abgetragen oder abgewaschen werden, während neue Zellschichten für eine schöne, neue Hautschicht sorgen.

Wir verraten Ihnen, wie Sie Enzympeelings richtig anwenden, für welche Hauttypen ein enzymatisches Peeling geeignet ist und geben Tipps, wie Sie Hautschäden durch Peelings vermeiden können.

Nach der Behandlung unbedingt für Feuchtigkeit und UV-Schutz sorgen!

Wichtig für alle Peeling-Arten ist, dass die Haut im Anschluss an die Behandlung gut gepflegt und vor UV-Strahlen geschützt wird. Das bedeutet zum einen, dass Sie für viel Feuchtigkeit sorgen sollten. Nachdem eine intensive und reichhaltige Feuchtigkeitscreme Gesicht, Hals und Dekoletee mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt hat, ist die Anwendung einer Sonnenschutzcreme oder Tagescreme mit Lichtschutzfaktor von mindestens 30 (besser sogar LSF 50) zu empfehlen.

2. So wird die Hauterneuerung durch enzymatisches Peelings angeregt

Unsere Gesichtshaut erneuert sich im Schnitt etwa alle 28 Tage. Dabei stößt sie täglich abgestorbene Hautschüppchen von alleine ab. Bei falscher Körperpflege bleiben diese Schuppen aber zu lange auf der Haut liegen, verstopfen die Poren und können so zu unreiner Haut, zu Akne oder zu Entzündungen führen. Enzympeelings unterstützen das Abstoßen der überschüssigen Hautschichten und wirken daher wie eine kleine Wellness-Kur, welche einmal wöchentlich stattfinden kann. Denn beim Enzympeeling werden überschüssige Fette und Proteine enzymatisch aufgespalten. Damit wird das Abschuppen und Abtragen der obersten Hautschicht erleichtert.

Gut zu wissen: Die Enzyme in einem Gesichtspeeling benötigen zur effektiven Wirkung Feuchtigkeit und Wärme. Daher sollten Sie die Beauty-Behandlung zu Hause mit einem warmen, feuchten Waschlappen vorbereiten. Mit diesem befeuchten und erwärmen Sie die Haut und cremen sie anschließend mit dem Gesichtspeeling ein.

Schon nach wenigen Minuten Einwirkzeit spalten die Enzyme die abgestorbenen Hautschüppchen auf. Anschließend müssen sie nur noch mit klarem Wasser abgewaschen werden. Die Haut wird so von Hautschüppchen befreit, kann atmen und Kosmetikprodukte zur weiteren Pflege besser aufnehmen. Der gesamte Prozess dauert aber noch ein wenig und eventuell schuppt die Haut auch noch in den nächsten Stunden ein wenig. Dann einfach immer wieder sanft reinigen.

3. Enzympeelings eignen sich für alle Hauttypen

Die Eigenschaften von enzymatischen Peelings haben den Vorteil, dass sie sanft auf die Haut einwirken und daher von nahezu jedem Hauttypen genutzt werden können.

Folgende Hauttypen profitieren besonders von der Nutzung eines Gesichtspeelings mit Enzymen:

4. Tests zeigen: Pflanzliche Produkte sind besonders sanft zu sensibler Haut

Drogerien wie DM oder auch Apotheken verkaufen neben Enzympeelings auch mechanische Peelings. Diese enthalten meistens kleinste Peelingkörner, die durch das Verreiben auf dem Gesicht die Hautschüppchen ablösen. Neben der mechanischen Reizung der Haut besteht laut Ökotest auch das Problem mit Mikroplastik.

Wenn Sie sensible Haut haben, dann führen diese Peelings jedoch zu Rötungen, reizen die Haut übermäßig und belasten eher, als das sie befreien. Sanfte Naturkosmetik-Enzympeelings setzen nicht nur auf eine nachhaltige Herstellung, sondern auch auf pflanzliche Inhaltsstoffe, welche besonders sanft zur gereizten Haut sind. Sie eignen sich deshalb vor allem für sensible Haut.

Wirksam und mit viel Vitamin C: Selbstgemachte Fruchtsäurepeelings. Doch Vorsicht: Oft sind DIY-Peelings zu hoch dosiert.

Wirksam und mit viel Vitamin C: Selbstgemachte Fruchtsäurepeelings. Doch Vorsicht: Oft sind DIY-Peelings zu hoch dosiert und können die Haut beschädigen.

5. Fruchtsäurepeeling: Sparsame Dosierung beugt Hautschäden vor

Ein stärkeres Peeling mit Fruchtsäure ist oft etwas wirksamer, aber auch unangenehmer. Die Haut beginnt zu brennen und kann für mehrere Stunden oder sogar Tage gereizt aussehen. Die Fruchtsäure ähnelt dem Effekt der reinen Enzympeelings, ist jedoch aggressiver und daher nicht für empfindliche Haut geeignet.

Bei einer zu hohen Dosierung und zu langen Einwirkzeit wird die oberste Schicht der Haut abgetragen. So entstehen schnell Rötungen und Reizungen. Bei Sonnenbrand oder sensibler Haut ist von der Nutzung von Fruchtsäure-Peelings daher dringend abzuraten.

6. Selbstgemachte Enzympeelings können zu starken Hautirritationen führen

Im Internet gibt es viele Tipps, wie ein Enzympeeling selbst hergestellt werden kann. Neben dem Einsatz verschiedener Obstsorten, meistens Zitrusfrüchte, finden zudem häufig ätherische Öle Anwendung, die für einen besonders tollen Duft sorgen sollen. Oft wird das selbst hergestellte Enzympeeling jedoch zu hoch dosiert. Vor allem sensible Haut kann mit Rötungen und Reizungen darauf reagieren. Auch ätherische Öle sind nicht für jede Haut geeignet und können bei einer zu intensiven Einwirkung die Haut stark irritieren.

Wenn Sie Ihre Haut gesund halten möchten, dann ist ein gutes Enzympeeling aus der Drogerie oder der Apotheke mit natürlichen Inhaltsstoffen ideal für Sie! In jedem Fall sollten Sie die begleitende Pflege mit einer Feuchtigkeitscreme sowie den Schutz vor Sonnenstrahlen beachten.

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