Düfte sind ein ständiger, unsichtbarer Begleiter. Sie können uns betören, aber auch überraschen. Sie begegnen uns als wilde Blume am Wegesrand oder als frisch gebackener Kuchen. Düfte sind fester Bestandteil unserer täglichen Pflegeroutine – ob als Parfum, Deo oder Duschgel. Außerdem wirken sie sich positiv auf unser Wohlbefinden aus und können Erinnerungen an ferne Orte wecken.
Apfel: Ob Boskoop, Holsteiner Cox oder Rubens: Den Geruch eines gerade angeschnittenen Apfels verbinden wir mit Frische. Daher ist Apfelaroma heute ein gefragter Bestandteil von Shampoos, Duschgelen oder Reinigern. Um sich den Frischekick in die eigenen vier Wände zu holen, einfach ein Stück Apfel in ein Glas Mineralwasser geben: Atmen Sie einmal tief den spritzigen Geruch ein. Außerdem verleiht das Apfelaroma dem Wasser einen dezent fruchtigen Geschmack.
Bergamotte: Die aus Kalabrien stammende Bergamotte ist aus der Kreuzung von Zitronen und Bitterorangen entstanden und lässt uns an die gelben Zitronenbäume Italiens denken. Die Bergamotte riecht herb-zitronig und wirkt belebend. Bergamotte gibt es auch als ätherisches Öl, das man in einer Duftlampe als Raumduft verwenden kann.
Cranberry: Die kleine bordeauxrote Beere enthält nicht nur viel Vitamin A und C, sondern verströmt auch einen charismatischen Duft, der sehr säuerlich riecht und das Gefühl von Sauberkeit vermittelt. Machen Sie doch mal eine Cranberry-Seife selbst: Dazu bringen Sie Rohseife zum Schmelzen. Lassen Sie die erste dünne Schicht antrocknen und fügen Sie getrocknete Cranberrys hinzu. Nun noch eine geschmolzene Schicht darüber drapieren und die Naturseife aushärten lassen. Köstlich.
Duftveilchen: Das Veilchen symbolisiert Bescheidenheit und Demut. Auch der Duft des aus dem Mittelmeerraum stammenden Veilchens ist angenehm zurückhaltend: Es riecht dezent süßlich. Der Duft der Veilchen wirkt beruhigend bei Schlafstörungen. Legen Sie ein paar Veilchenblätter vor dem Schlafengehen auf den Nachttisch und atmen Sie ruhig ein und aus.
Eukalyptus: Wohltuend und befreiend – so wirkt der Eukalyptus. Er wächst vorwiegend im pazifischen Raum. Bei Erkältungskrankheiten wirkt er schleimlösend und entzündungshemmend. In Stresssituationen ein bis zwei Tropfen Eukalyptusöl unter die Nase reiben und spüren, wie der Druck nachlässt.
Guave: Im reifen Stadium bekommt die exotische Obstsorte Guave einen intensiven, moschusartigen Duft und ist deswegen ein beliebter Zusatz in maskulinen Pflegeprodukten. Aber auch zum süß-säuerlichen Gelee eingekocht, verströmt ihr Dampf einen berauschenden Geruch und ist eine interessante Abwechslung am Frühstückstisch.
Hibiskus: Die pinkroten Blüten des Hibiskus kommen ursprünglich aus Asien. Bei uns ist der Hibiskus eine beliebte Teesorte. Schließen Sie die Augen und inhalieren Sie die Teedämpfe. Lassen Sie sich für einen Augenblick in das grüne Paradies der tropischen Wälder entführen und genießen Sie die kleine Auszeit vom Alltag.
Jasmin: Der Name leitet sich vom arabischen „Jasamin“ ab, was so viel heißt wie „wohlriechendes Öl“. Viele Parfumeure setzen Jasmin in Frauenparfums aufgrund seines intensiven süßlich-floralen Aromas ein. Jasmin assoziieren wir mit Sinnlichkeit und Weiblichkeit. Unterstützen auch Sie Ihre Weiblichkeit und verteilen Sie etwas Jasminöl im Haar – so betören Sie Ihren Liebsten.
Kardamom: Der arabische Kardamom zählt zu den teuersten Gewürzen weltweit. Er riecht süßlich-aromatisch und wirkt stimmungsaufhellend. Gerade im Chai-Tee entfaltet er zusammen mit anderen Gewürzen eine fernöstliche Aromasinfonie für unsere Nase. Verwöhnen auch Sie Ihren Geruchssinn mit Chai-Tee, den es im Teebeutel, aber auch in Pulverform gibt. Die scharfe Süße stimuliert Ihre Sinne.
Lavendel: Denkt man an die malerischen Lavendelfelder der Provence, bekommt man bittersüßes Fernweh. Doch nicht nur optisch haben die violetten Sträucher einiges zu bieten. Der Duft von Lavendel ist frisch und pur. Lavendel wirkt entspannend auf Körper und Geist. Mit kleinen Lavendelsäcken in der Wohnung holen Sie sich mediterrane Atmosphäre in Ihr eigenes Zuhause.
Maiglöckchen: Das Maiglöckchen, das zum Frühling auf europäischen Wiesen zu finden ist, entfaltet einen leichten, pudrig-blumigen Duft, der für viele Lotionen und Cremes verwendet wird und den Frühling einläutet. Um sich öfter Frühlingsgefühle ins eigene Heim zu holen, pflücken Sie sich ab und zu einen Strauß.
Nelke: Nelken sind nicht nur beliebte Schnittblumen, sondern verströmen auch einen würzigen, pfeffrigen Geruch. Die im Mittelmeerraum beheimateten Pflanzen versetzen uns in Weihnachtsstimmung und wecken Kindheitserinnerungen an adventliche Leckereien. Wer sich auch vor den kalten Monaten einen Hauch Weihnachtsstimmung ins Haus holen will, backt Mandel-Nelken-Kekse. Zu einem klassischen Keksteig einfach Nelken- und Mandelpulver hinzugeben, kleine Teigklößchen formen und ab aufs Backblech. Dann einfach 10 bis 15 Minuten bei 180 Grad im Ofen backen.
Orangenblüten: Aus der Orangenblüte lässt sich ein erfrischendes, herb duftendes Öl gewinnen. Orangenblüten symbolisieren zudem Unschuld und Reinheit und sind in vielen Ländern bei Hochzeiten ein beliebter Haarschmuck der Braut. Besonders als Massageöl für eine Partnermassage hat die Orange eine anregende und aphrodisierende Wirkung.
Pfirsich: Der saftig-fruchtige Pfirsich wächst vor allem in Mitteleuropa. Sein süßer und lieblicher Duft eignet sich besonders gut für Cremes, Duschgele oder Deos und ist ein beliebter Klassiker. Auch das neue 8×4 Ocean Fresh enthält weißen Pfirsich, der sich mit den Duftkomponenten blauer Lotus und Wasserlilie zu einem erfrischenden aquatischen Dufterlebnis vereint.
Quitte: Die zu den Kernobstgewächsen zählende Quitte riecht spritzig und erinnert leicht an Zitrone. Wer die Quitte als natürlichen Raumduft verwenden will, muss sie einfach in eine Obstschale legen und am oberen Ende anschneiden.
Rose: Die Königin der Blumen wird bereits seit über 3.000 Jahren als Zierpflanze gezüchtet. Ihr einzigartiger und klassischer Duft lässt sich schwer beschreiben, doch viele assoziieren ihn mit Harmonie und Liebe und er wirkt stimmungsaufhellend. Für ein romantisches Bad zu zweit verteilen Sie einfach mal Rosenblätter auf dem Wasser.
Vanille: Die schwarzen Schoten der Vanille stammen ursprünglich aus Mexiko. Der warme, süße und pudrige Wohlfühlduft ist aus der Kosmetikindustrie nicht mehr wegzudenken und der Dauerbrenner unter den Zusätzen in Duftkerzen. Gerade zur kälteren Jahreszeit bringt Vanillegeruch Gemütlichkeit in die eigenen vier Wände. Kaufen Sie sich Raumspray in dieser Duftvariante und der himmlische Duft wird Ihnen den Tag versüßen.
Wassermelone: So riecht und schmeckt der Sommer: Die große, runde Frucht duftet fruchtig-süß und ein wenig exotisch. Gerade in sommerlichen Pflegeprodukten ist Wassermelonenaroma sehr beliebt. Für den Frischekick bei warmen Temperaturen stellen Sie aus dem Fruchtfleisch der Wassermelone mit etwas Zitrone, Eiswürfeln und Tonicwater leckere Limonade her, die auch in der Nase prickelt.
Zitrone: Schon Johann Wolfgang von Goethe hat das Land, in dem die Zitronen blühen, hingebungsvoll beschrieben: Die gelbe Frucht verbinden wir mit Italien, obwohl sie ursprünglich aus dem Fernen Osten stammt. Ihr spritziger, säuerlicher und reiner Geruch macht frisch und munter. Bei Müdigkeit oder Antriebslosigkeit einfach eine angeschnittene Zitrone auf einem Papiertaschentuch mit leichtem Druck hin- und herrollen – und schon kann der Duft sein Aroma entfalten.
Über den Experten Martin Kauffeldt
Nachdem Herr Kauffeldt sein Studium der Umwelttechnik beendet hatte, zog es ihn in die Kosmetikindustrie. Bei Beiersdorf arbeitete er zuerst in der Grundlagenentwicklung an neuen Duschgelen, Bädern und Gesichtsreinigern. Im Jahr 2001 wechselte er ins Fragrance Management und übernahm schließlich selbstständig die duftseitige Betreuung zahlreicher Produktkategorien. Heute ist er für alle Deoprodukte, darunter auch 8×4, zuständig. Im Laufe der Jahre eignete er sich zusätzliches Wissen in dem Bereich Safety und Regulatory an, so dass er heute auch für diesen wichtigen Part der Parfumwelt bei Beiersdorf verantwortlich ist.