Layering – Das Mischen von Parfums

Datum: 22. Februar 2018 • Autor: Cosmoty.de Redaktion

Beim Begriff „Layering“ denken die meisten Menschen wahrscheinlich zuerst an das Schichten von Kleidung. Doch auch in der Parfum- und Beautywelt ist das Layering ein neuer Trend.

Wir verraten, was man beim Mixen von Düften beachten muss und worauf es ankommt.

1. Layern verleiht dem Lieblingsparfum ein gewisses Extra

Wenn es um Parfums geht, ist man meistens nicht sehr experimentierfreudig. Hat man einen Lieblingsduft gefunden, trägt man ihn oft mehrere Jahre oder sogar ein ganzes Leben lang. Das kann jedoch auch langweilig werden.

Beim Layering hat man die Möglichkeit, dem eigenen Lieblingsparfum eine neue Note zu verleihen. Dazu nutzt man seinen Duftfavoriten als Basisnote und ergänzt mit einem weiteren Parfum weitere Duftkomponenten.

Einem schweren Duft werden zum Beispiel fruchtige Noten hinzugefügt. Auch ein sommerliches Parfum kann noch im Winter getragen werden, wenn es die richtigen Inhaltsstoffe beigefügt bekommt. So werden der eigene Geruch und das Lieblingsparfum wieder individuell. Beliebte Parfums werden zu neuen Düften.

2. Man beginnt mit dem Layern einer Parfumlinie

Um sich an das Mixen von Düften heranzutrauen, beginnt man mit Produkten aus einer Duftlinie. Meistens geschieht dies im Alltag schon ganz unbewusst. Durch das Verwenden von Bodylotions, Deos, Körpersprays oder anderen Wellnessprodukten zur Körperpflege überdeckt man Düfte und mischt sie.

Wenn man nun darauf achtet, dass diese Kosmetik-Produkte aus einer Linie stammen, kann man sich oftmals sogar das Parfum sparen. Der Duft wird intensiv und umhüllt den ganzen Körper.

3. Ein neuer Duft kann mit einem alten gemischt werden

Auch diese Art des Layerings passiert oft ganz unbeabsichtigt. Auf einer Party am Abend trägt man einen schweren Duft und am nächsten Tag überlagert man ihn mit einem fruchtig leichten Parfum.

Der Geruch des Vortages kann mit einem ganz anderen Parfum gemixt werden. Dabei entstehen neue Noten und Wirkungen. Das alte Parfum wird so in manchen Bestandteilen noch einmal reaktiviert und entfaltet seine Eigenschaften.

4. Parfums bringt man an verschiedenen Körperstellen auf

Anfangs ist man unsicher, welche Duftkomponenten zusammenpassen. Zu Beginn der Parfumherstellung wurden bis zu 80 Inhaltsstoffe pro Duft verwendet.

Möchte man nun beginnen, Düfte aktiv zu vermischen, kann man der Anwendung auf verschiedenen Körperstellen beginnen. Ein Parfum sprüht man hinter das Ohr und ein anderes auf das Handgelenk. Dies bringt einige Vorteile. So können sich die Düfte einzeln entfalten, wirken jedoch auch zusammen. Dabei sind sie aber nicht direkt abhängig voneinander.

5. Mehrere Düfte übereinander gesprüht ergeben ein individuelles Erlebnis

Die Königsdisziplin des Layerings ist das Auftragen verschiedener Düfte direkt übereinander. Man kann sowohl ähnliche als auch konträre Parfums mixen.

Harmonisierende Düfte kommen aus der gleichen Duftfamilie. Sie sind beispielsweise blumig oder fruchtig. Meist können hier zum Beispiel Produkte aus einer Kollektion verwendet werden.

Kontrastreiche Parfums zu mischen, ist spannender. Unterschiedliche Duftfamilien werden hier kombiniert. Zu holzigen Düften gesellt sich so zum Beispiel eine Zitrusnote. Auch Parfums für Männer können gut mit welchen für Frauen gemixt werden. Ätherisches Öl als Beigeruch ist ebenfalls empfehlenswert.

6. Beim Layering sind verschiedene Aspekte zu beachten

Mehrere Parfums auf dem eigenen Körper zu mischen ist der der Trend.

Mehrere Parfums auf dem eigenen Körper zu mischen ist der der Trend.

Mit Vorsicht zu genießen sind pure Essenzen in der Dosierung. Diese können schnell alles überlagern oder die Gerüche zu aufdringlich machen. Vanille ist zum Beispiel ein Bestandteil, der in geringen Mengen benutzt werden sollte. Gut eignet sich dagegen Rosenöl, welches subtil und zart wirkt.

Beim Auftragen verschiedener Düfte sollte man immer mit dem schwersten Duft, beispielsweise pudrigen Damendüften oder Kölnisch Wasser, beginnen. Sonst besteht die Gefahr, dass er später alles überlagert. Der leichteste Geruch rundet später alles ab. Allgemein gilt, eine Lage Parfum sollte erst vollständig getrocknet sein, bevor man einen nächsten Duft darauf gibt.

Wenn man sicher sein möchte, dass das Layering funktioniert, kann man sich bei bekannten Labels wie Jil Sander umschauen. Diese bieten mittlerweile meist Parfums an, die sich dazu eignen.

Das Jil Sander Simply ist beispielsweise dafür ausgelegt, kombiniert zu werden. Es werden explizit Duftnoten angeboten, die den Duft ergänzen. Das Simply Touch of Mandarin Parfum verleiht beispielsweise fruchtige Bergamotte und eine pudrige Herznote aus Veilchen. Beim Kauf von Parfums im Internet oder der Drogerie bekommt man meist Tipps, wie das Layering gelingt und welches ein Parfum ist, das passt.

7. Layering funktioniert auch bei Raumdüften

Nicht nur Parfums kann man mischen. Auch Raumdüfte kann man kombinieren. So wirken beispielsweise ätherische Öle von Rosmarin und Veilchen erfrischend. Dies kann auch positive Folgen für die Gesundheit haben.

Ein Mix aus pflanzlichen Essenzen, beispielsweise in einen Diffuser oder in eine zu erwärmende Schale geträufelt, wirkt sich gesund auf den Körper aus. So kann man sich und dem Immunsystem mit natürlicher Pflege etwas Gutes tun.

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Bildnachweise: Africa Studio/Shutterstock (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert)

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