Rosmarin: Küchenkraut als Schönheitselixier

Datum: 22. Februar 2018 • Autor: Cosmoty.de Redaktion

Rosmarin ist in der mediterranen Küche sehr beliebt. Was viele nicht wissen: Er trägt auch zur Gesundheit und Schönheit bei. Wir verraten, wie das Kraut für Beauty, Wellness und Pflege genutzt werden kann. Außerdem zeigen wir, was bei der Herstellung solcher Kosmetik zu beachten ist.

1. Rosmarin liebt sonnige Standorte

bluehender rosmarinstrauch

Rosmarinblüten sind hellblau, lilafarbend oder weißlich-

Rosmarin ist ein immergrüner Strauch. Die buschige Pflanze gehört zur Familie der Lippenblüter. Der Strauch kann bis zu zwei Meter hoch werden.

Rosmarin kann zwar das ganze Jahr über blühen, oftmals steht die Blüte jedoch zwischen Mai und September. Hier wechseln sich hellblaue über rosa bis weiße Farbnuancen ab.

Nicht umsonst trägt der Rosmarin seinen Namen: Auf Lateinisch bedeutet  „ros marinus“  „Tau des Meeres“. Tatsächlich wächst der Rosmarin an den Küsten des Mittelmeeres. Vor allem von Portugal bis zum Ionischen Meer ist er vertreten.

Er wird jedoch auch im östlichen Mittelmeergebiet kultiviert und ist auch in deutschen Gärten beliebt. Hier überlebt er jedoch nur den Sommer, da die Pflanze nicht winterhart ist. Sie bevorzugt sonnige, trockene Standorte.

Auch die schmalen, um unteren Rand leicht behaarten Blätter haben sich der Hitze angepasst: Sie rollen sich am Rand ein wenig zusammen, um sich vor dem Feuchtigkeitsverlust zu schützen.

2. Rosmarin findet sich als Duftnote in Parfums

Der Duft des Rosmarins ist ganz prägnant. Er ist intensiv aromatisch und erinnert an Weihrauch und einen Waldspaziergang gleichermaßen. Daher ist die Verwendung als Duftpflanze nicht überraschend.

Rosmarin war schon einer der Bestandteile der ersten Parfummischungen. Bereits 1370 wurde es nachweislich in einem Parfum namens „Ungarisches Wasser“ zu Ehren Isabellas von Ungarn verwendet. Heute enthält beispielsweise Kölnisch Wasser Rosmarinöl.

Sowohl die Blätter als auch die Blüten tragen zur Gewinnung der Duftnote bei. Die Wasserdampfdestillation separiert das ätherische Öl. Der Duft bringt Kraft, Frische und kann den Stress vergessen lassen.

Tipps: Auch getrocknete Rosmarinzweige duften noch. Hängen Sie sich diese in ihre Wohnung und ein vitaler Duft kann seine Wirkung entfalten.

3. Das ätherische Öl stärkt Haut und Haare

Aus den Blättern des Rosmarins kann ätherisches Öl gewonnen werden. Dieses ist ein wahres Wundermittel für die Haare und die Kopfhaut. So stärkt es die Haarpracht von ihrer Wurzel aus und beugt so Haarausfall vor.

Rosmarin und aetherisches oel auf einem Tisch

Rosmarin trägt nicht nur zur Gesundheit bei – es duftet auch gut.

Außerdem bietet es eine Vorsorge gegen frühzeitiges Ergrauen der Haare dar. Hierbei ist es vor allem für braune und schwarze Haare empfehlenswert, da ein Nachdunkeln möglich ist.

Da Rosmarin revitalisierend wirkt, bringt es den Haaren Glanz und stimuliert das Wachstum. Außerdem verhindert Rosmarin die Schuppenbildung, da es die Kopfhaut mit Feuchtigkeit versorgt.

Tipps: Die Augenbrauen können ebenso von Rosmarin profitieren. Auch diese kann man mit dem ätherischen Öl einreiben und pflegen. Produkte mit Rosmarinanteil zur Körperpflege, wie beispielsweise Shampoo, findet man auch in einigen Drogerien wie Rossmann oder DM.

4. Rosmarin ist ein Heilkraut

Das ätherische Öl der Pflanze ist nicht nur für die Haare gesund. Trotz des harzigen, bitteren Geschmacks ist das Heilkraut schon seit dem Mittelalter bekannt. Das aus den Blättern gewonnene ätherische Öl ist dabei mit seinen Vorteilen und Eigenschaften vielseitig für die Gesundheit einsetzbar.

4.1. Innerlich angewendet regt Rosmarin den Kreislauf an

Für eine innerliche Anwendung kann man aus den Blättern des Rosmarins zum Beispiel Tee machen. Dieser kann dann zur Kreislaufanregung oder gegen Blähungen dienen.

Außerdem regt er die Blutzufuhr zu den Unterleibsorganen an. Auch der Bildung von Magen- und Darmsaft ist er zuträglich, zumal die Pflanze auch als Appetitanreger gilt.

4.2. Äußerlich wirkt das Öl gegen Muskelverkrampfungen

Das ätherische Öl der Pflanze kann dagegen nur äußerlich angewendet werden. Dann ist es durchblutungssteigernd und findet zum Beispiel bei Bädern Einsatz.

Auch bei Kreislaufschwäche, Gicht oder Rheuma sind solche Bäder hilfreich. Das ätherische Öl ist auch in Salben denkbar, die gegen Migräne oder auch nervöse Unruhe verschrieben werden.

Außerdem wirkt das ätherische Öl desinfizierend und wundheilend. In die Haut einmassiert, löst es verspannte Muskeln. Schon der Duft der Pflanze ist belebend und steigert außerdem das Erinnerungsvermögen.

Achtung: Eine zu hohe Dosierung des Rosmarinöls löst Rauschzustände oder Krämpfe aus. Schwangeren wird die Verwendung von Rosmarin generell nicht empfohlen. Bei Säuglingen und Kleinkindern sollte man das pflanzliche Öl nicht in der Nähe von Nase und Mund benutzen, da es dann zu Atemnot führen kann. Auch Asthmatiker sind zur Vorsicht berufen.

5. Rosmarin steht für Liebe und Treue

Nicht nur als Küchenkräuter oder Heilpflanze hat Rosmarin eine wichtige Bedeutung. Auch die symbolische Kraft der Pflanze ist wichtig. So repräsentiert sie die Liebe und Treue. Schon die alten Griechen weihten Rosmarin der Göttin Aphrodite.

Daraus ergab sich, dass die Pflanze auch bald in Deutschland bei Hochzeiten Verwendung fand. Bräute trugen Rosmarinkränze. Diese wurde jedoch durch die Myrte abgelöst, welche heute eine Brautpflanze ist.

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