Ackerminze

Datum: 22. Februar 2018 • Autor: Cosmoty.de Redaktion

Herkunft und Gewinnung der Ackerminze

Die Ackerminze, lateinisch Mentha arvensis, ist eine der wildwachsenden Formen der Pfefferminze und gehört zur Familie der Lippenblütler. Überall auf der Welt, wo sie feuchte, nährstoffreiche Böden vorfindet, kann sie sich gut ausbreiten und mit ihren haarigen Blättern, in deren Achseln hellviolette Blüten wachsen, bis zu 40 Zentimeter hoch werden.In Japan wird die Ackerminze mit ihrem hohen Anteil an ätherischem Öl zur Mentholproduktion verwendet.

Das Ackerminzenöl, auch unter dem Namen „japanisches Heilpflanzenöl“ weltbekannt, gewinnt man dann aus den Ölanteilen, die bei der Mentholproduktion zurückbleiben. In Europa nennt man das ätherische Öl der Ackerminze auch einfach „Minzöl“, im Gegensatz zum „Pfefferminzöl“ der kultivierten Pfefferminze.

Das ätherische Ackerminzenöl wird durch Wasserdestillation aus dem blühenden Kraut der Pflanze gewonnen. Den Essenzen der Ackerminze entzieht man einen Teil des Menthols, da es darin so reich vorhanden ist, dass die Flüssigkeit bei Zimmertemperatur fest werden würde.

Duftrichtung der Ackerminze

Der Duft des ätherischen Ackerminzenöls ist entscheidend vom Menthol geprägt, ein starker, frischer, würziger Duft, noch intensiver, als derjenige von Pfefferminzöl. Es enthält eine Spur Kampferduft und ist so intensiv, dass es in Duftmischungen für die Duftlampe eher sparsam eingesetzt werden sollte, um die anderen Elemente nicht zu übertönen.

Anwendungsarten der Ackerminze

Das Ackerminzenöl eignet sich sowohl zur Linderung von Erkältungskrankheiten, als auch zur Behandlung von Kopfweh, von Muskelverspannungen und Gelenkschmerzen. Mit einem Basisöl abgemischt, ergibt es ein hervorragend wirksames Massageöl.

Das ätherische Öl der Ackerminze eignet sich zur Anwendung in Erkältungsbädern, es kann inhaliert werden, um die Atemwege wieder frei zu machen, muntert auf, wenn man es als Riechöl einsetzt und löst Verkrampfungen im Magen- und Darmbereich, indem man es auf die Bauchdecke aufträgt. Wenige Tropfen in einem Tee helfen bei Verdauungsbeschwerden.

Die häufigste Anwendung findet das „japanische Heilpflanzenöl“ wohl bei schmerzhaften Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich. In der Aromatherapie trägt es dazu bei, den Kopf wieder frei zu machen.

Das ätherische Öl der Ackerminze findet Anwendung in Erkältungsmitteln, in Badezusätzen und Massageölen. Es eignet sich zur Raumbeduftung durch eine Duftlampe, spielt eine die Seele befreiende Rolle in der Aromatherapie und kann als Riechöl bei akuter Müdigkeit und Konzentrationsschwäche eingesetzt werden.

Harmonie/Kombination mit anderen Ätherischen Ölen

Mit der aromatischen, würzig-frischen Mentholduftnote des Ackerminzöls harmonieren alle Zitrusdüfte, aber auch blumige Duftnoten, wie zum Beispiel Lavendel, Rosmarin oder Myrthe.

Seelische Wirkung der Ackerminze

Die seelische Wirkung des ätherischen Ackerminzenöls ähnelt derjenigen des ätherischen Pfefferminzöls. Es muntert auf, erfrischt die Sinne, vertreibt Müdigkeit und Tatenlosigkeit und fördert die Konzentration. Kleine Missstimmungen können mit seiner Unterstützung vertrieben, kreative Stimmungen verstärkt werden.

Körperliche Wirkung und Anwendungsgebiete der Ackerminze

Im Mittelpunkt der körperlichen Wirkung des ätherischen Ackerminzenöls stehen seine entkrampfenden Eigenschaften. Das gilt sowohl für Magen- und Darmbeschwerden, als auch für Kopfschmerzen und Erkältungskrankheiten.

Vor allem bei Muskelverspannungen leistet es sehr gute Dienste, wenn man es sanft in die Haut der betroffenen Körperpartien einreibt, wo es die Durchblutung anregt und dafür sorgt, dass Schadstoffe abtransportiert werden und die Schmerzen zurückgehen.

Achtung bei der Verwendung von Ackerminze: Da das scharfe, frische ätherische Öl der Ackerminze in hoher Konzentration vorliegt, sollte es möglichst nicht in die Augen kommen und auch auf der Haut nur sparsam dosiert werden, weil es leicht zu Hautreizungen führen kann.

Vorsicht bei leicht reizbarer Haut: Das starke ätherische Öl der Ackerminze kann bei empfindlichen Menschen zu unangenehmen Hautrötungen führen.

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