Akne

Datum: 22. Februar 2018 • Autor: Cosmoty.de Redaktion

Als Akne bezeichnet man eine Erkrankung des Talgdrüsenfollikels. Zunächst werden nur nichtentzündliche Komedonen gebildet, im weiteren Verlauf bilden sich jedoch auch entzündliche Hautveränderungen, Effloreszenz genannt.


Weltweit sind zwischen 70 und 87 Prozent der Jugendlichen von Akne betroffen. Sie ist damit die weltweit häufigste Hauterkrankung.

Es gibt verschiedene Formen der Akne. Die bekannteste und verbreitetste Form ist die Acne vulgaris, auch „gewöhnliche Akne“ genannt. Sie ist durch verstärkten Androgeneinfluss bedingt, der während der Pubertät auftritt, und klingt meist zu Beginn des dritten Lebensjahrzehnts wieder ab. Da sie aufgrund einer Veränderung des Körperstoffwechsels auftritt, zählt die Acne vulgaris zu den endogenen Akneformen.

Die Acne tarda entspricht der Acne vulgaris, tritt jedoch in einem fortgeschrittenen Lebensalter auf und kann einer Stoffwechselerkrankung zugrunde liegen.

Die Entstehung von Akne kann aber auch „von außen“ verursacht werden. Sie gehören zu den exogenen Akneformen. Die Acne aestivalis wird durch zu hohe UV-Einwirkung verursacht. Bei der Anwendung von komedogener Kosmetika kann die Acne cosmetica auftreten. Aber auch die Einnahme von Medikamenten, Überdosen von Vitamin B6, B12 oder D2 sowie Anabolikamissbrauch können eine Akne auslösen, die Acne medicamentosa. Die Acne venenata wird auch Chlorakne genannt, da sie u.a. in Schwimmbädern ausgelöst/übertragen wird.

Dagegen ist der Entstehungsgrund der Acne inversa noch nicht ganz geklärt. Vor allem soll aber Nikotinmissbrauch der Auslöser sein.

Den Schweregrad der Akne unterscheidet man zwischen der Acne comedonica, mit nur wenigen Entzündungen, der Acne papulo-pustulosa, mit möglicher Narbenbildung, und der Acne conglobata, mit starker Narbenbildung. Neben der Narbenbildung kann Akne aber auch Kopfschmerzen, Fieber und Sepsis auslösen. Durch psychische Belastungen kann es zudem zu Phobien, Depressionen und sogar Suizid kommen.

Die Behandlung von Akne, außer bei sehr leichten Fällen, sollte durch einen Hautarzt durchgeführt werden. Zu den verwendeten Wirkstoffen, die Bakterien bekämpfen und die Entzündungen lindern sollen, gehören u.a. Alpha-Hydroxy-Säuren, Antibiotika, Linolsäure und Zink.

Neben der medikamentösen Behandlung sollte aber auch eine Umstellung der eigenen Lebensweise stattfinden. Rauchen, Alkohol und Stress gelten als besonders Akne fördernd und sollten, so gut wie möglich, vermieden werden.

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