Haare färben: Keine Pannen beim Selbstversuch

Datum: 22. Februar 2018 • Autor: Cosmoty.de Redaktion

Zu den größten Herausforderungen beim Selberfärben gehört es, einen natürlichen Look zu erreichen und den gewünschten Farbton wirklich perfekt zu treffen. Kein Wunder, dass auf diesem Gebiet fast wöchentlich Innovationen entwickelt werden, die uns die Werbung dann mit großem Aufwand als allein selig machende Lösung für den perfekten Farbton anpreist.

Die Realität sieht oft genug anders aus. Mal führt die Eigenfarbe der Haare zu einem etwas anderen Ergebnis, mal taucht ein unerwünschter Schimmer auf oder das Haar erhält einen Farbstich, der so nun wirklich nicht geplant war.

Aber auch wenn mal etwa schief geht ist das kein Grund, gleich zu verzweifeln. Für fast jeden Ausrutscher gibt es Abhilfe, und wenn man einige einfache Regeln beachtet, muss es gar nicht so weit kommen.


Von Blond zu braun – nichts überstürzen

Eigentlich sollten man meinen, dunkler ginge immer. Aber auch hier gilt, dass man große Sprünge auf der Farbskala lieber vom Profi machen lassen sollte. Beim direkten Umstieg von blond zu braun riskieren Sie einen Grünstich. Um das zu vermeiden, färben Sie die Haare einfach im Abstand von zwei bis drei Wochen in kleinen Schritten dunkler.

Knallrot statt leicht getönt?

Sie wollten Ihren Haaren nur einen interessanten Kupferton verleihen und sehen jetzt aus wie ein Feuermelder? Am besten sofort nach der Katastrophe waschen – und zwar mit Schuppenshampoo. Dadurch wird die Keratinschicht der Haare aufgeraut, so dass sich die Farbpigmente schneller lösen. Wenn Sie jetzt noch eine halbe Stunde lang eine Intensivpflege auftragen, werden noch mehr Farbpigmente ausgespült und der Farbschock gemildert.

Von Henna auf Coloration umsteigen?

Wenn Sie auf Nummer Sicher gehen wollen, warten Sie lieber ab, bis die mit Henna gefärbten Haare herausgewachsen sind. Sonst kann es unschöne Überraschungen geben, weil der Hennafarbstoff die Oxidation der neuen Farbe beeinflussen kann.

Goldblond für Dunkelhaarige

Sie wollten Ihr dunkelbraunes Haar goldblond färben und wundern sich, dass das Ergebnis gleich null ist? Wenn das Haar mehr als zwei Nuancen heller werden soll, müssen Sie in zwei Schritten vorgehen. Erst blondieren, und dann im gewünschten Farbton färben. Allerdings sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass diese Prozedur bei sehr feinem Haar dazu führen kann, dass es bricht. Wenn Sie zwischen Schritt ein und zwei 14 Tage verstreichen lassen, senken Sie dieses Risiko.

Unerwünschter Schimmer nach dem Färben?

Wenn das Wasser aus Kupferleitungen kommt, viel Chlor oder Salz enthält, kann blondes Haar nach dem Färben grün oder orangerot schimmern. Gegen Grün hilft ein Farbshampoo mit roten Pigmenten, gegen Orange eines mit blauen. Die jeweilige Komplementärfarbe neutralisiert den Stich.

Immer komplett färben?

Vielleicht probieren Sie lieber für den Anfang mal Strähnchen, anstatt die Haare komplett zu färben. Dadurch fällt auch der Ansatz nicht so stark auf, wenn die Farbe herauswächst. Um graue Strähnchen abzudecken eignen sich zum Beispiel Low-Lights, also Strähnchen in der Naturfarbe, die ein bis zwei Nuancen dunkler sind. Auch ohne graue Strähnchen haben Low-Lights viele Vorteile: Sie lassen das Haar durch Kontraste voller aussehen und verleihen ihm Tiefe.

Highlights lassen sich leicht zu Hause selber machen. Dazu setzen Sie eine Plastikhaube mit kleinen Löchern auf, durch die sie die gewünschte Anzahl an Strähnchen ziehen (lassen), die sie dann blondieren. Und wenn Sie dunkelblondes oder schwarzes Haar haben, bringen Red Lights, also rote Strähnchen, mehr Leben ins Haar.

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