Sauna für Zuhause einrichten: Darauf sollten Sie achten

Datum: 30. Juli 2021 • Autor: Cosmoty.de Redaktion

Sauna zuhause bauen: Was ist zu beachten?

Einfach abschalten und entspannen, wann immer man möchte – das ist unter anderem ein Vorteil einer privaten Heimsauna. Wer ein Faible für Wellness hat, der muss auch die Sauna lieben. Doch nicht immer hat man Lust, extra loszufahren, Geld zu bezahlen und nach der Entspannung erst noch wieder in das Auto oder die Bahn steigen zu müssen. Denn dann ist das schöne Gefühl auf dem Heimweg oft schon wieder verflogen. Die Lösung für dieses Problem ist die Sauna für Zuhause.

Eine Sauna für Zuhause bringt Entspannung, Erholung und gesunde Wärme direkt zu Ihnen – ohne Anfahrtsweg, Eintrittskosten oder fremde Menschen. Gerade in stressigen Zeiten ist sie eine sinnvolle Investition in das Wohlbefinden. Regelmäßiges Saunieren kann auch zur Stärkung der Abwehrkräfte beitragen.

Bevor der Einbau erfolgt, sollten einige zentrale Fragen geklärt werden: Welche Sauna-Art passt zu Ihnen? Wo soll die Sauna stehen? Welcher Saunaofen ist der richtige? Und welches Saunazubehör lohnt sich? Diese und weitere Fragen müssen vor der Entscheidung für oder gegen eine Heimsauna erst einmal gezielt beantwortet werden.

1. Die passenden Saunatypen für Zuhause

Es gibt grob drei typische Saunaarten, die auch für eine Heimsauna infrage kommen:

  • Finnische Sauna
  • Infrarotsauna
  • Dampfbad

Für welche Sauna-Art man sich entscheidet, hängt von verschiedenen Faktoren ab, etwa vom Budget und dem Standort, aber auch vom gewünschten gesundheitlichen Effekt.

1.1. Finnische Sauna: das klassische Saunaerlebnis

Die Finnische Sauna ist die bekannteste Form der Heimsauna. Sie arbeitet mit einem leistungsstarken Saunaofen, der Temperaturen von bis zu 90 °C erzeugt.

Übrigens: Die Finnische Sauna ist eine Trockensauna. Das bedeutet, hier herrschen nur 10-20 % Luftfeuchtigkeit. Zum Vergleich: Für Wohnzimmer werden 40-60 % Luftfeuchtigkeit empfohlen.

Um die 90 Grad Celsius herrschen in einer Finnischen Sauna. Beliebt ist diese heiße Sauna vor allem, weil sie beim Stärken der Abwehrkräfte helfen kann. Der Wechsel von heißen zu kalten Temperaturen (und zurück) hilft dem Körper dabei, sich abzuhärten.

  • Sauna-Aufguss: Durch ätherische Öle wird das Saunaerlebnis intensiviert.
  • Besonderheit: Das intensive Wechselspiel aus Hitze und anschließender Abkühlung macht diese Saunaform besonders beliebt bei erfahrenen Saunagängern.

1.2. Infrarotsauna: moderne Tiefenwärme

Ebenfalls gut für die Abwehrkräfte ist die Infrarotsauna, die in kleinerer Form auch Infrarotkabine genannt wird. Dabei wird nicht primär der Raum erhitzt, sondern durch das Infrarotlicht wird vor allem der Körper erwärmt.

Studien weisen darauf hin, dass die Durchblutung und die allgemeine Muskelentspannung durch Infrarotwärme besonders unterstützt werden können. Außerdem sorgen die geringeren Temperaturen dafür, dass sich viele Menschen besser entspannen können. Ein Saunagang mit Infrarotwärme ist deutlich schonender für das Herz als die finnische Sauna.

  • Temperatur: ca. 30–60 °C
  • Vorteile: platzsparend, schonend fürs Herz-Kreislauf-System, ideal zur Muskelentspannung
  • Saunazubehör: u.a. Musikanlage, ergonomische Rückenlehnen, LED-Beleuchtung

1.3. Dampfbad: feuchte Wärme mit Pflegeeffekt

Das Dampfbad zählt nicht direkt zu den klassischen Saunen, kann aber einen ähnlichen Effekt haben und gehört zum Wellness-Bereich dazu. Daher wird es trotzdem als beliebte Alternative genannt.

Ein Dampfbad ähnelt oftmals einer einfachen Dusche. Der Unterschied liegt darin, dass der Raum abgeschlossen ist und über ein spezielles Ent- und Belüftungssystem verfügt.

Die Temperaturen sind moderat (ca. 40–45 °C), jedoch herrscht eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit zwischen 90 und 100 Prozent. Die hohe Luftfeuchtigkeit kann die Haut geschmeidiger wirken lassen und hilft, die Atemwege zu befeuchten.

  • Vorteil: Besonders hautschonend und gut bei Atemwegserkrankungen
  • Saunazubehör: Aromadüsen, Dampfgenerator, Lichttherapie

2. Platzbedarf und Einbau der Sauna für Zuhause

Welche Sauna für Zuhause die richtige ist, hängt vom Platzangebot und den eigenen Ansprüchen ab. Denn der Einbau einer Finnischen Sauna unterscheidet sich stark von der Entscheidung für ein Dampfbad – aber beide Varianten sind mittlerweile für jedermann zu haben.

Allgemein gesprochen lässt sich die passende Heimsauna – mit durchdachter Planung – an vielen Orten im Haus oder Garten realisieren:

Standort Eignung
Badezimmer Dampfbad oder kleine Kabinen
Keller Infrarotsauna oder Finnische Sauna
Dachboden Kompakte Modelle mit guter Dämmung
Garten Außensauna mit Holzofen

Das Dampfbad kann nahezu überall installiert werden, eignet sich aber besonders gut im Bad. Die Kosten dafür sind recht gering, während es gleichzeitig eine große Auswahl an Erweiterungen wie Beleuchtung oder speziellen Düsen gibt.

Eine sehr beliebte Sauna für Zuhause ist die Dampfsauna, auch Dampfbad genannt.

Eine sehr beliebte Sauna für Zuhause ist die Dampfsauna, auch Dampfbad genannt.

Auch Infrarotsaunen bestechen mit ihrem einfachen Einbau und ihrer Flexibilität. Somit können sie im Keller genauso eingerichtet werden wie im Badezimmer. Mit entsprechender Expertise können Finnische Saunen nahezu überall eingerichtet werden.

Wichtig ist dabei, dass es einen Strom- und Wasseranschluss gibt. Auch eine geeignete Belüftung, hitzebeständige Materialien und das richtige Zubehör sollten berücksichtigt und frühzeitig eingeplant werden.

3. Ausstattung: Saunaöfen und Saunazubehör

Ein hochwertiger Saunaofen ist das Herzstück jeder traditionellen Sauna. Er sorgt für gleichmäßige Hitze und ist Voraussetzung für jeden Sauna-Aufguss. Je nach Variante kann zwischen Elektroofen und holzbefeuertem Ofen gewählt werden.

Wichtig! Holzbänke in Saunen müssen aus besonders beständigem Holz sein. Auch Musikanlagen und spezielle Beleuchtung müssen von Experten installiert werden, um sicherzugehen, dass Hitze und Luftfeuchtigkeit keinen Schaden anrichten.

Hochwertiges Zubehör sorgt nicht nur für mehr Komfort, sondern verlängert auch die Lebensdauer Ihrer Heimsauna. Zu dem beliebtesten Saunazubehör zählt unter anderem:

  • Aufgusskübel und Kelle
  • Hygrometer und Thermometer
  • Rückenlehnen, Kopfstützen, Fußmatten
  • LED-Licht, Aromadüfte, Bluetooth-Lautsprecher

4. Finanzierung der Heimsauna

Eine hochwertige Sauna im eigenen Haus, der Wohnung oder im Garten kostet Geld. Je nach Sauna-Typ, Ausstattung und Größe sollten Sie mit Kosten zwischen 1.000 € (Infrarotsauna) und 5.000 € oder mehr (finnische Sauna) rechnen.

Dabei sind sowohl die Anschaffung als auch die Installation und die laufenden Kosten zu bedenken. Daher sollte man sich vorher einen Plan für die Finanzierung machen.

Ihnen stehen etwa folgende Finanzierungsoptionen zur Auswahl:

  • Eigenkapital ansparen
  • Förderprogramme für energieeffizientes Bauen (je nach Region)
  • Sofortkredit für eine flexible Finanzierung ohne lange Wartezeiten
  • Gemeinschaftliche Nutzung und Finanzierung in Mehrfamilienhäusern (mit Regelung)

Für kleinere Infrarotkabinen bieten einige Anbieter auch Miet- oder Leasingmodelle an. Das kann besonders dann sinnvoll sein, wenn Sie die Anschaffungskosten zunächst vermeiden oder die Nutzung erst einmal testen möchten.

5. Fazit: Wellness Zuhause genießen

Eine gut geplante Sauna für Zuhause ist eine langfristige Bereicherung für die Gesundheit. Egal ob klassische Finnische Sauna mit Aufguss, platzsparende Infrarotsauna oder pflegendes Dampfbad – für jeden Geschmack gibt es die passende Lösung.

Mit dem richtigen Saunaofen, dem passenden Saunazubehör und regelmäßigen Saunaaufgüssen holen Sie sich die wohltuenden Wellnessvorteile dauerhaft nach Hause.

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