Lorbeer – Ätherische Öle und Düfte

Datum: 22. Februar 2018 • Autor: Cosmoty.de Redaktion

Wenn es eine Pflanze gibt, die schon in göttlichen Mythen eine Rolle spielt, dann ist das der Lorbeer. Dass dieser auch heute noch als Heilpflanze gilt, ist wenig bekannt. Wir verraten, wie man ihn für Körperpflege und Wellness einsetzen kann. Außerdem geben wir Tipps, wie die Anwendung gelingt.

1. Der Echte Lorbeer hat ledrige, gewellte Blätter

Der Lorbeer wird auch Echter oder Elder-Lorbeer genannt. Er gehört zu der Gattung der Lorbeergewächse. Davon gibt es noch andere Arten, beispielsweise den Kirschlorbeer, der giftig ist! 

Ähnlichkeit im Namen trägt der Westindische Lorbeer. Eine weitere Namensverwandtschaft bestehen zur Lorbeerrose, die jedoch zu den Heidekrautgewächsen zählt und ebenfalls giftig ist.  Rein äußerlich unterscheiden sich die Pflanzen jedoch stark voneinander, sodass keine Verwechslungsgefahr besteht.

Der Echte Lorbeer ist ein immergrüner Strauch oder Baum, der bis zu zehn Meter hoch werden kann. Er besitzt ledrige und oberseits glänzende Laubblätter. Diese sind am Rand leicht gewellt und eiförmig. Die Beeren des Lorbeers sind glänzend und blauschwarz.

Ursprünglich aus Vorderasien kommend, ist der Lorbeer heute auch in Deutschland zu Hause. Er ist vornehmlich im Rheinland und am Bodensee zu finden.

2. Lorbeer ist innerlich und äußerlich anwendbar

Lorbeer ist als Heil- und Gewürzpflanze bekannt. Die Blätter geben Suppen, Eintöpfen, Fisch oder eingelegten Gurken einen aromatischen, leicht bitteren Geschmack.

Die Früchte der Pflanze enthalten viele ätherische Öle. Diese gewinnt man, wenn man die Früchte presst und auskocht. Die entstehende grünliche Masse kann man innerlich und äußerlich zur Pflege und Beauty anwenden.

2.1. Äußerlich hilft das Lorbeeröl bei Parasiten

Das Kernöl der ausgepressten Früchte kann man beispielsweise in hautreizenden Salben verwerten. Dieses greift zwar die Haut an, kann aber so als Antiparasitikum wirken. So hilft es gegen Läuse und Milben. Ebenso können Kopfschuppen aufgrund der antibakteriellen Wirkung bekämpft werden.

Auch als Einreibemittel kann man solche Salben verwenden. So werden Prellungen, Verstauchungen, Hämatome oder Rheuma behandelt. Sie wirken entzündungshemmend und durchblutungsfördernd. In geringer, gesunder Dosierung können diese Vorteile auch in Seifen Anwendung finden.

Dem Lorbeer wird eine krebshemmende Eigenschaft nachgesagt. Vor allem der Leukämie sollen die Pflanzen entgegenwirken. Ebenso soll sie den Blutzuckerspiegel senken und Diabetes vorbeugen.

2.2. Innerlich hilft Lorbeer gegen Verkrampfungen

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Sowohl Früchte als auch Blätter des Lorbeer haben Heilwirkungen.

Das ätherische Lorbeeröl kann man auch – verdünnt beispielsweise mit Wasser – zu sich nehmen. Dann wirkt es wundheilend und pilzhemmend. Auch harntreibende, verdauungsfördernde und entkrampfende Eigenschaften schreibt man ihm zu.

Diese Wirkungen stärken die Verdauung, helfen bei Magenbeschwerden oder Verstopfung. einem Pilz- oder Wurmbefall wird vorgebeugt. Ebenso werden Menstruations- oder Blasenbeschwerden gelindert.

Auch bei Tieren kann Lorbeer zur Heilung von Wunden verwendet werden.

3. Die Blätter des Lorbeers haben ebenso eine Heilwirkung

Nicht nur das Öl aus den Früchten kann für die Gesundheit verwendet werden. Auch die Blätter der Pflanze entfalten Stoffe, die dem Körper zugute kommen.

Dazu kann man die Blätter des Lorbeerstrauches mit Wasser aufkochen und als Tee ziehen lassen. Dieser Tee hilft bei Bronchitis oder Atemwegserkrankungen. Ein Wasserbad mit den Blättern ist ebenso möglich. Das Inhalieren der Dämpfe beruhigt die Bronchien und Lungen.

4. Der Duft der Pflanze wird in Parfums genutzt

Lorbeer wird in der Kosmetikindustrie und Produkten in Drogerien als Duftkomponente verwendet. Er hat einen ganz eigentümlichen, süß-würzigen Geruch. Daher wird er vor allem für Herrenparfums verwendet.

Das Räuchern von Lorbeerblättern verstärkt seinen Geruch. Er hilft, Verspannungen zu lösen und Stress abzubauen. Es gibt die Vermutung, dass sein in großen Mengen zu Trancezuständen und Bewusstseinsstörungen führt, was jedoch nicht wissenschaftlich belebt ist.

5. Lorbeer spielt in zahlreichen Mythen eine Rolle

lorbeerkranz

Der Lorbeerkranz gilt als Symbol des Siegers, Herrschers und Dichters.

Der Lorbeerstrauch ist fester Bestandteil der griechischen Mythologie: So berichten die Metamorphosen Ovids von der Nymphe Daphne. Um sich von den Nachstellungen Apolls zu schützen, verwandelte sie sich in einen Lorbeerstrauch. Zum Gedenken an Daphne trug Apollon einen Kranz aus Lorberblättern.

Doch vor allem als Zeichen des Sieges, Ruhmes und Friedens ist der Lorbeerkranz bekannt. Schon römische Kaiser trugen ihn als Zeichen der Macht. Auch Sieger der Olympischen Spiele durften sich damit schmücken. Ebenso gilt er als Symbol des Dichters.

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